Die Compliance-Verantwortung für die Raiffeisen-Gruppe wird künftig im Spitzeninstitut der Raiffeisen-Gruppe, der RZB, liegen. Dafür wird die von Dr. Werner Mörth geleitete Abteilung Legal & Compliance bei der RBI aufgespalten. Die rund 20 Mitarbeiter des Compliance-Bereichs arbeiten dann künftig unter dem Dach der RZB.
Geleitet wird die neue Abteilung von Dr. Christoph Lehner. Der 35-jährige Jurist arbeitet seit 2009 für die RZB. Vor zwei Jahren wurde ihm die Leitung des Bereichs Legal & Compliance bei der RZB übertragen, nachdem er zuvor das Vorstandssekretariat geführt hatte. Der RZB-Bereich Legal & Compliance bestand nur aus drei Mitarbeitern. Mit der Umstrukturierung seines Bereichs erfährt Lehner nun eine deutliche Aufwertung.
Dafür verlässt der bisherige Compliance Officer bei der RBI, DDr. Peter-Paul Prebil (49), die Bank und schließt sich der Erste Group an. Hier soll er die Leitung eines speziellen Compliance-Projekts übernehmen. Prebil gilt als einer der erfahrensten Spezialisten des Landes und verantwortete bereits seit 1997 die praktische Umsetzung und Weiterentwicklung des Compliance-Systems bei der RZB/RBI-Gruppe. In der Szene gilt er als „intelligent, umsichtig und führender Experte im Bereich Banken-Compliance“.
Auch bei der Erste Group wurde erst kürzlich der Bereich Compliance neu zugeschnitten. Seit knapp einem Jahr firmiert die Abteilung unter der Bezeichnung Operatives Risiko, Compliance und Security.
Im Zuge der Trennung der Bereiche Compliance und Recht in der Raiffeisen-Gruppe gibt Lehner den Bereich Legal komplett ab. Die bisher bei der RZB behandelten rechtlichen Fragen zum Beteiligungsmanagement, Bankaufsichtsrecht und zu Sektor-Themen wurden bereits zum Monatsanfang bei der RBI angesiedelt. Gleichzeitig kamen drei Mitarbeiter hinzu.
Ab 2015 wird dann die Rechtsabteilung von Werner Mörth offiziell als Bereich Legal Services gleichermaßen für RBI und RZB verantwortlich sein. (Jörn Poppelbaum)