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März 2024

Traditionskanzlei entscheidet sich für mehr Management

Die Stuttgarter Sozietät Oppenländer hat die Zeit der partnerschaftlichen Kanzleisteuerung beendet: Zum März haben Dr. Christian Gunßer (47, Foto) und Dr. Florian Schmidt-Volkmar (43) die Kanzleiführung übernommen.

Dombert mit neuem Management-Duo

Die auf öffentliches Wirtschaftsrecht spezialisierte Kanzlei Dombert bekommt eine neue Geschäftsführung: Zum April übernehmen Dr. Dominik Lück (41) und Dr. Maximilian Dombert (37) das Amt von Janko Geßner, Prof. Dr. Klaus Herrmann und Dr. Jan Thiele. Mit dem Stabwechsel ist zugleich eine Zentralisierung der Geschäftsführung verbunden, durch die Entscheidungsprozesse verschlankt und beschleunigt werden sollen. Statt der Aufteilung in verschiedene Aufgabenbereiche werden sich beide gemeinsam den aktuellen Managementaufgaben widmen. Unter anderem wollen sie das Wachstum der Kanzlei vorantreiben, im vergangenen Jahr hat Dombert bereits verstärkt neue Anwältinnen und Anwälte eingestellt. Sie arbeiten unter anderem am Großauftrag der Bundesnetzagentur für die Genehmigungsverfahren beim Ausbau neuer Stromtrassen. Derzeit sind an den Standorten in Potsdam und Düsseldorf insgesamt 32 Anwältinnen und Anwälte tätig.

Advant Beiten wählt erstmals Partnerin ins Management

Seit dem vergangenen Wochenende hat Advant Beiten wieder ein dreiköpfiges Führungsteam. Nachdem die Kanzlei seit dem Rückzug von Philipp Cotta im Herbst 2023 zunächst mit einer Doppelspitze aus den amtierenden Mitgliedern des Leitungsausschusses Dr. Guido Krüger und Dr. Detlef Koch weitergeführt worden war, wählte die Partnerversammlung Krüger (64) nun zum Management-Partner. Ihm sind zudem die Bereiche Finanzen und IT zugeordnet. Zu Krügers Stellvertreter wurde der Münchener Arbeitsrechtspartner Martin Fink (49) ernannt, der insbesondere Human Resources verantwortet. Ebenfalls neu im Leitungsausschuss ist die Freiburger Partnerin Dr. Barbara Mayer, die unter anderem für Internationales und Marketing zuständig sein wird. Die 59-Jährige war erst vor zwei Jahren von Friedrich Graf von Westphalen & Partner zur Kanzlei gestoßen und hatte mit ihrem Team das Beiten-Büro in Freiburg eröffnet. Koch, der zuvor die Bereiche IT, Kommunikation und Marketing verantwortete, hatte sich nicht noch einmal aufstellen lassen.

Acuris-Gründungspartner jetzt mit eigener Arbeitsrechtsboutique am Start

München hat eine neue Arbeitsrechtsboutique. Nach über 20 Jahren bei Acuris gründete Dr. Gerd Müller-Volbehr (55) mit Christine Hitzer (53) die auf Arbeitsrecht spezialisierte Kanzlei Müller-Volbehr Hitzer. Das Team berät Unternehmen, Vorstände und Führungskräfte zu sämtlichen arbeitsrechtlichen Themen, unter anderem auch bei Restrukturierungen, arbeitsrechtlicher Compliance und Due Dilligence. Müller-Volbehr ist Fachanwalt für Arbeitsrecht und gehörte 2002 zu den Gründungspartnern der Boutiquekanzlei Acuris, deren Schwerpunkt auf der gesellschafts- und kapitalmarktrechtlichen Beratung von Unternehmen liegt. Dort beriet er meist auf Arbeitgeberseite, etwa bei Betriebsschließungen, bei arbeitsrechtlichen Streitigkeiten oder zu Verträgen mit Vorständen und deren Vergütungen. Zuvor war er bei Arcon Rechtsanwälte tätig, die Ende 2004 zerfiel. Christine Hitzer ist ebenfalls Fachanwältin für Arbeitsrecht. Nach Stationen bei den Kanzleien Arcon sowie Norton Rose (heute Norton Rose Fullbright), gründete sie zunächst 2007 ihre eigene Einheit und übernahm 2017 die Geschäftsführung in einem integrativen Gastronomiebetrieb.

Wagensonner holt ehemaligen Associate zurück

Dr. Lukas Claasen (34) kehrt zum April als Salary-Partner zurück zur Münchner Immobilienrechtsboutique Wagensonner und verstärkt dort das Transaktionsteam sowie die Praxis für gewerbliches Mietrecht. Claasen war zu Beginn seiner Karriere zunächst knapp vier Jahre bei Hogan Lovells tätig, bevor er als Senior Associate zu Wagensonner wechselte. Unternehmerische Erfahrung sammelte er von Ende 2022 bis zuletzt als Geschäftsführer des Immobilienprojektentwicklers Sitoa. Bei Wagensonner wird er nun schwerpunktmäßig bei Immobilientransaktionen in den verschiedenen Spielarten (Asset deal, Share deal) und bei Gewerberaummietverträgen im Bestand und in der Projektentwicklung beraten.

Ashurst erweitert Disputes-Praxis mit IP-Quereinsteiger

Mit einem Zugang von Bird & Bird stärkt Ashurst ihr Münchner Büro. Roman Brtka (43) ist spezialisiert auf IP-rechtliche Themen der Automobilbranche. Er wechselt zum April und soll auch die Konfliktlösungspraxis verstärken.

IP- und Medien-Boutique JBB verstärkt sich mit Lubberger-Partner

Der Marken- und Wettbewerbsrechtler Dr. Bernd Weichhaus wechselt Mitte März zu JBB Rechtsanwälte in Berlin. Bisher war der 51-Jährige als Partner bei der IP-Boutique Lubberger Lehment tätig.

Advant Beiten wächst in Hamburg mit EY Law-Team

Advant Beiten hat ihr Hamburger Büro mit einem dreiköpfigen Team aus Steuer- und Wirtschaftsstrafrechtlern verstärkt, das von EY Law wechselte. Als Equity-Partner kam der Rechtsanwalt und Steuerberater Martin Seevers (55, Foto) hinzu, der bei EY Law zuletzt die Praxisgruppe Tax Controversy im Bereich Financial Services in Deutschland und der EMEA-Region geleitet hatte. Gemeinsam mit ihm wechselten der Salary-Partner Julian Niederlein (36) und der Senior Associate Guido Storck (42). Das Team ist für mehrere Finanzinstitute in der Aufarbeitung und Verteidigung von Cum-Ex- und Cum-Cum-Geschäften tätig und berät regelmäßig zu Themen der Tax Compliance und Steuertransparenz sowie den damit einhergehenden aufsichtsrechtlichen Fragestellungen.

BayWa ernennt neue Leiterin der Rechtsabteilung

BayWa hat die Führungspositionen in der Rechtsabteilung neu besetzt. Dem vorausgegangen waren strukturelle Maßnahmen, die die Bereiche Legal, Compliance und Governance enger miteinander verzahnen sollen. Dr. Catharina Desch (47) leitet seit Mitte Februar den Bereich Corporate Legal. Stellvertretender Leiter der Rechtsabteilung wird Thomas Böhne (47). Beide arbeiten bereits seit mehr als zehn Jahren für den Konzern mit Stammsitz in München.

Skaling eröffnet Büro in Düsseldorf

Zwei Immobilienrechtler bilden das Gründungsduo des neuen Büros von Skaling in Düsseldorf. Zum April werden Sascha Sell (38, Foto) und Caspar Franke (42) Partner bei Skaling, beide waren zuvor Counsel der Düsseldorfer Immobilienkanzlei Rotthege. Sell ist spezialisiert auf gewerbliches Mietrecht, insbesondere auf Beratung zum Asset- und Property-Management sowie Maklerrecht. Franke berät zu Immobilientransaktionen und wird damit das Transaktionsteam von Skaling ergänzen. Zum Februar stieg in Hamburg zudem die Arbeits- und Sportrechtlerin Dr. Julia Kleen als Partnerin bei Skaling ein. Sie vertritt unter anderem verschiedene Verbände, Vereine sowie Sportlerinnen und Sportler. Skaling ist 2020 an den Start gegangen und eröffnet mit Düsseldorf nach Hamburg und Berlin bereits ihr drittes Büro. Der Mandantenstamm und das Beratungsportfolio der Kanzlei sind divers und umfassen sowohl Start-ups und Venture Capital-Investoren als auch Private Clients in Hamburg.

Bankaufsichtsrechtler von Ashurst wird Partner bei Baker McKenzie

Dr. Conrad Ruppel (40) wechselt zum April von Ashurst zu Baker McKenzie. Bisher ist der Finanzaufsichtsrechtler Partner im Frankfurter Ashurst-Büro in der von Dr. Detmar Loff geleiteten Praxisgruppe. Im Aufsichtsrecht zählt Ashurst drei Partner und fünf Associates. Ruppel berät im Investment- und Finanzmarktrecht, einschließlich Geldwäscherecht, Outsourcing, Vertrieb, ESG sowie Regulierung neuer Technologien. Zu seinen Mandaten bei Ashurst zählte beispielsweise Goldman Sachs bei der Entwicklung und Implementierung einer Plattform für digitale Anlageprodukte. Bei Baker McKenzie leitet Dr. Oliver Socher die Praxisgruppe für Bank- und Finanzrecht. Leiter des Aufsichtsrechtsteams ist der hier bisher einzige Partner Dr. Manuel Lorenz.

Hogan Lovells holt Praxisgruppenleiter mit Team von Wettbewerber

Mitte März verstärkt Dr. Thomas Freund (41) Hogan Lovells’ Praxis für Kredite und Akquisitionsfinanzierungen am Standort München. Begleitet wird er von einem Team seiner bisherigen Kanzlei Eversheds Sutherland.

Neuer Oppenhoff-Partner kommt von Rotthege

Seit März ist Dr. Barnim von den Steinen als Partner in der Frankfurter Corporate-Praxis von Oppenhoff & Partner tätig. Der 46-Jährige wechselte aus Düsseldorf von Rotthege, für die er von 2016 an ebenfalls als Partner gearbeitet hatte. Von den Steinen berät vor allem zu Unternehmenstransaktionen sowie gesellschaftsrechtlichen Fragen, Strukturmaßnahmen und Prozessen. So setzten in jüngerer Zeit etwa der Automobilzulieferer Stoba Holding sowie die Adenauer & Co.-Gruppe bei Transaktionen, Umstrukturierungen und Compliance-Projekten auf ihn. Seine anwaltliche Karriere hat er ebenfalls in Frankfurt begonnen und war dort unter anderem für SZA Schilling Zutt & Anschütz tätig. Die Corporate-Praxis von Oppenhoff zählt insgesamt rund 40 Anwältinnen und Anwälte.

LBBW bekommt neue Compliance-Chefin

Zum April übernimmt Anna Issel (46) die Leitung der Group Compliance bei der Landesbank Baden-​Württemberg (LBBW). Die Diplom-​Kauffrau folgt auf Christine Neuberger. Diese hatte im August letzten Jahres konzernintern die Verantwortung für den neu aufgestellten Personalbereich der LBBW übernommen und seitdem beide Einheiten in Personalunion geführt. Issel ist bei der Deutschen Bank derzeit als Global Head Anti-​Financial Crime für internationale Privatkunden tätig. Zuvor hatte sie bei der der Deutschen Bank verschiedene Fach- und Führungspositionen in der Konzernstrategie, Revision und Geldwäscheprävention bekleidet.

Volkswagen-Konzern holt Personalexperten von Porsche zurück

Zum April wird der Jurist Dr. Frank Ischner (55) neuer ‚Leiter Konzern Personal Management‘ beziehungsweise ‚Konzern Personal Top Management‘ beim Volkswagen Konzern. Ischner, der bereits zwischen 2013 und 2017 als Leiter Tarif und Personalstrategie bei Volkswagen in Wolfsburg arbeitete, verantwortet aktuell die Arbeitsbeziehungen sowie Personal- und Sozialpolitik bei Porsche. Mit der Rückkehr nach Wolfsburg tritt er in die Fußstapfen von Hubert Altschäffl, einem studierten Betriebswirt, der zum gleichen Zeitpunkt in den Vorstand der Münchner Konzerntochter MAN Truck & Bus berufen wird, um dort das Personalressort zu verantworten. Bei Volkswagen ist Ischner nun für das Management sowie Top-Management zuständig und berichtet an Arbeitsdirektor und Vorstandsmitglied Gunnar Kilian.

Norton Rose holt Counsel für Insolvenzrecht von Brinkmann

Seit Anfang März berät der Insolvenzrechtler Daniel Arends (39) als Counsel bei Norton Rose Fulbright. Er wechselte von Brinkmann & Partner in das Hamburger Büro, wo er zuletzt als Salary-Partner arbeitete. Arends berät schwerpunktmäßig deutsche und internationale Unternehmen, Finanzierer und sonstige Stakeholder im Zusammenhang mit finanziellen Restrukturierungen sowie insolvenzrechtlichen Fragestellungen. Vor seiner Tätigkeit für Brinkmann & Partner war er mehrere Jahre bei Freshfields Bruckhaus Deringer und Linklaters tätig. Die knapp 20 Salary-Partner sind bei Brinkmann die einzige Zwischenstufe zwischen Associate- und Equity-Partner. Leiterin der Praxis bei Norton Rose ist Dr. Sylwia Bea-Pulverich zusammen mit Dr. Oliver Sutter, der zusätzlich die Bank- und Finanzrechtspraxis anführt. Bea, die derzeit einzige Partnerin bei Norton Rose, die dort ganz überwiegend im Insolvenzrecht berät, arbeitet häufig eng mit den Finanzierungsrechtlern zusammen.

Pinsent Masons nimmt früheren Metro-Chefjuristen an Bord

Die britische Sozietät Pinsent Masons hat Dr. Dieter Molkenteller als of Counsel zu sich geholt. Der 65-Jährige wechselte nahtlos von Dentons – wo er seit März 2022 zum Corporate- und M&A-Team zählte – in das Düsseldorfer Büro von Pinsent. Molkenteller war fünf Jahre lang Chefsyndikus und Chief Compliance Officer bei Metro und hatte dort ab 2016 einen Vorstandsposten inne. Wenig später wechselte er im Zuge der Aufspaltung zu Ceconomy, wo er als Vorstand für Recht, Compliance und Risikomanagement amtierte. Von 2019 an stand er als strategischer Rechtsberater an der Seite des dann zweiköpfigen Vorstands, bevor er auf die Kanzleiseite zu Dentons wechselte. Bei Pinsent soll er nun den Ausbau des Düsseldorfer Standortes unterstützen, der aktuell über 30 Berufsträger zählt.

Kirkland-Partnerin wechselt zu Milbank

Milbank verstärkt zum April ihre Münchner Praxis für Insolvenzrecht und Restrukturierung mit Dr. Marlene Ruf (36) von Kirkland & Ellis. Mit der neuen Partnerin setzt die US-Kanzlei ihren Wachstumskurs in Deutschland fort.

Plutas neuer Partner für Distressed M&A kommt von Falkensteg

Nikolaus Röver ist seit März neuer Partner bei Pluta Management in München. Zuvor war der 55-Jährige bei Falkensteg, wo er als Senior Advisor arbeitete, was einem Associate entspricht. Pluta ist vor allem im Insolvenzrecht bekannt, untermauert aber mit dem Zugang ihren Anspruch, das Transaktionsgeschäft zu stärken. Aufbauend auf Insolvenzverfahren sieht die Kanzlei hier Chancen im Distressed M&A. Pluta Management ist eine Tochterfirma der Pluta Rechtsanwalts GmbH. Der Schwerpunkt der stärker kaufmännisch geprägten Falkensteg liegt auf dem Restrukturierungsmanagement. Insgesamt arbeiten dort rund zwei Dutzend Berater.

Kliemt gewinnt renommiertes Greenberg-Team für Berliner Büro

Fünf Jahre, nachdem Dr. Kara Preedy, Konradin Pleul und Holger Faust gemeinsam zu Greenberg Traurig gekommen sind, wechselt nahezu das komplette ‚GT Labour Lab‘ an den Berliner Standort von Kliemt. Preedy und Pleul docken bereits Mitte März bei Kliemt an, Faust und mehrere Associates folgen ihnen nach Ablauf ihrer jeweiligen Kündigungsfristen.