Juve Plus Präzedenzfall Zementkartell

Pilotprozess entscheidet über die Zukunft kartellrechtlicher Zivilklagen

Die Anwälte, die Unternehmen und auch die Richter der Kartellkammer des Landgerichts Düsseldorf waren sich der wegweisenden Bedeutung des Falls bewusst. Hoch konzentrierte Argumentation, wenig Polemik, ein perfekt vorbereiteter Vorsitzender – das waren die Zutaten für eine spannende Verhandlung. Die Vorgeschichte: 2003 hatte das Bundeskartellamt hohe Bußgelder gegen die Unternehmen verhängt. Ein Kartellmitglied - Readymix, heute Cemex - hatte zuvor als Kronzeuge eingeräumt, verbotene Preisabsprachen mit anderen Zementfirmen getroffen zu haben. Doch mit der jetzigen Klage verlangen gerade nicht Bauunternehmen und andere Abnehmer Schadensersatz wegen jahrelang zu teuer bezahlter Zementlieferungen. Klägerin ist vielmehr die CDC oder auch Cartel Damage Claims AG, eine Aktiengesellschaft mit Sitz in Brüssel. Deren Initiator und Verwaltungsrat ist ein deutscher Kartellanwalt: Dr. Ulrich Classen aus Kaiserslautern.

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Classen war Anfang der 1980er Jahre einige Zeit beim Bundeskartellamt beschäftigt, später lange Jahre Namenspartner der Kanzlei Classen Bayer Lauer. Mittlerweile betreibt er eine Kanzlei in Eigenregie, doch seine Energie galt in den letzten Jahren ganz dem unternehmerischen Engagement bei der CDC. Die Geschäftsidee: CDC bot Zementkunden an, ihre Forderungen

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