Faveo optimiert die Geschäftsprozesse bei mittelständischen Unternehmen mit ERP-Systemen (Enterprise Resource Planning). Vor allem das Cloudprodukt faveo365 ist eine schon etablierte Marke, an der GWS Interesse gehabt haben dürfte.
Die GWS-Gruppe zählt rund 400 Mitarbeiter an unterschiedlichen Standorten in Deutschland. Auch sie befasst sich mit ERP-Systemen und Verbundlösungen für Handels- und Dienstleistungsunternehmen. Damit erwirtschaftete sie im vergangenen Jahr insgesamt knapp 55 Millionen Euro Umsatz.
Berater GWS
McDermott Will & Emery (Frankfurt): Dr. Michael Cziesla (Federführung; Corporate/Private Equity), Nina Siewert (Steuerrecht), Volker Teigelkötter (Arbeitsrecht), Gregor Lamla (Real Estate; beide Düsseldorf), Dr. Christian Masch, Dr. Wolfgang Freiherr Raitz von Frentz (beide IT/IP; beide München); Norman Wasse (Corporate/Private Equity); Associates: Tobias Riemenschneider, Isabelle Suzanne Müller (alle Corporate/Private Equity), Dr. Thomas Gennert (Arbeitsrecht), Dr. Pierre-André Brandt (Real Estate; beide Düsseldorf), Dr. Martina Banasch (IP/IT; München)
Ebner Stolz (Köln): Nils Mengen, Thomas Herzogenrath (beide Steuern)
Inhouse Recht (Münster): Tanja Plumpe − aus dem Markt bekannt
Berater faveo-Aktionäre
Berner Fleck Wettich (Düsseldorf): Dr. Thilo Fleck (Federführung), Dr. Carsten Wettich (beide Partner, Gesellschaftsrecht | M&A)
Dr. Anne Arnold (Corporate; Düsseldorf) − aus dem Markt bekannt
Arnold Ruess (Düsseldorf): Prof. Dr. Peter Ruess (Markenrecht) − aus dem Markt bekannt
Volker Blum (Essen): Volker Blum (Steuern) − aus dem Markt bekannt
Hintergrund: McDermott-Partner Cziesla berät GWS schon seit Jahren. Die Mandantin folgte ihm dann zunächst zu King & Wood Mallesons und Anfang 2017 weiter zu McDermott.
Das Kölner Ebner Stolz-Team war hier mit der Financial- und Tax-Due-Diligence betraut. Die steuerliche Strukturierung der Transaktion betreute hingegen McDermott-Partnerin Siewert. Sie musste bei der Ausgestaltung unter anderem die Rückbeteiligung der bisherigen Gesellschafter sowie spezielle Regulierungsfragen berücksichtigen.
Faveo wird schon länger von der Düsseldorfer Einzelanwältin Arnold betreut, die früher für die Commerzbank und davor für Clifford Chance tätig war. Für den Anteilsverkauf empfahl sie die Düsseldorfer Corporate-Boutique Berner Fleck Wettich, die hier alle bisherigen faveo-Aktionäre gemeinsam beriet. Markenrechtlich wurden die Gesellschafter von Ruess unterstützt, der schon länger zu ihnen in Kontakt stand. Steuerliche Aspekte aus Verkäufersicht klärte der Essener Wirtschaftsprüfer und Steuerberater Blum, der früher für die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft WIR-Treuhand und die Steuerberatungsgesellschaft MIZ tätig war, bevor er sich Anfang 2016 selbstständig machte.
Notariell beurkundet wurde die Transaktion von Götz-Dietrich Raisner aus der Münsteraner Sozietät Dr. Nelles Raisner & Partner.