Fischkonserven

Familiengesellschafter verkaufen mit Renzenbrink Rügen Fisch

Der thailändische Thunfischkonservenkonzern Thai Union hat 51 Prozent der Anteile am Sassnitzer Fischkonservenhersteller Rügen Fisch übernommen. Die Verkäuferfamilien Brinkmann und Pickenpack bleiben auch nach der Transaktion an dem Unternehmen beteiligt.

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Ulf Renzenbrink
Ulf Renzenbrink

Der Deal, der noch vom Bundeskartellamt genehmigt werden muss, soll Ende Januar vollzogen werden.

Zum Portfolio von Rügen Fisch gehören Marken wie Hawasta, Ostsee Fisch und Lysell. Mit rund 850 Mitarbeiter in Sassnitz, Lübeck, Rostock und Litauen erwirtschaftete das Unternehmen nach eigenen Angaben 2015 einen Umsatz von mehr als 140 Millionen Euro. Thai Union ist dagegen ein Branchengigant: Mit international über 46.000 Beschäftigten setzt der Thunfischkonservenhersteller umgerechnet rund drei Milliarden Euro um.

Berater Thai Union
Clifford Chance (München): Jan Wrede (M&A; Federführung), Dr. Stefan Simon (Arbeitsrecht; Frankfurt), Marc Besen (Kartellrecht; Düsseldorf), Tim Schreiber (Litigation), Christian Trenkel (Real Estate), Gwendolyn Müller (Corporate/M&A); Associates: David Schwenneker, Dr. Wenzel Richter (beide Corporate), Dr. Philipp Schäuble (Arbeitsrecht), Anne Filzmoser (Kartellrecht; Düsseldorf), Dr. Alexander Weiss (Litigation), Agnieszka Pikul (Real Estate)

Müller_Gwendolyn_Antonia
Müller_Gwendolyn_Antonia

Berater Familien Brinkmann und Pickenpack
Renzenbrink & Partner (Hamburg): Dr. Ulf Renzenbrink, Dr. Andreas Stoll (beide Corporate/M&A), Marc Kotyrba (Steuerrecht)
Brinkmann & Partner (Hamburg): Dr. Tobias Brinkmann

Hintergrund: Clifford hat Thai Union bereits 2014 beim Kauf der norwegischen King Oscar Holding von dem Private-Equity-Fonds Procuritas Capital Investors IV beraten. Neben dem Lead-Partner Wrede war auch Counsel Gwendolyn Müller in die Gesamtkoordination der Transaktion eingebunden. Steuerlich war zudem Ernst & Young für die Käufer aktiv.

Die Hamburger Corporate-Boutique Renzenbrink wurde von Tobias Brinkmann in das Mandat geholt. Sein Vater, Namenspartner Berthold Brinkmann, hatte 1999 mit Thies Pickenpack in das Unternehmen investiert. Berthold Brinkmann und Pickenpack sitzen beide im Aufsichtsrat von Rügen Fisch, Brinkmann als Vorsitzender des Gremiums. Renzenbrink beriet nun nicht nur zum Verkauf, sondern auch zur Gesellschaftervereinbarung zwischen Brinkmann und Pickenpack.

Mit der Lüneburger Pickenpack-Gruppe, die Anfang Dezember Insolvenz anmeldete, hat Rügen Fisch hingegen nichts zu tun.

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