„Es war wie bei einer Scheidung“, stellt einer der beteiligten Anwälte nüchtern fest. Als Mitte Mai feststand, dass die Firmenehe von Daimler und Chrysler nach neun Jahren vor ihrem endgültigen Ende steht, waren nach Schätzungen eines anderen Beteiligten nicht weniger als insgesamt rund 150 Juristen involviert - die meisten davon freilich aus den USA.Der Finanzinvestor Cerberus gewann das kurze Rennen um Chrysler und übernahm 80,1 Prozent der defizitären US-Tochter der DaimlerChrysler AG für 5,5 Milliarden Euro. Cerberus setzte sich gegen Bieter wie das Private-Equity-Haus Blackstone und den austrokanadischen Zulieferer Magna durch. Auch Tracinda, die Investmentgruppe des US-Milliardärs Kirk Kerkorian, hatte ein Angebot für das angeschlagene Unternehmen abgegeben.
19,9 Prozent bleiben weiterhin bei dem Stuttgarter Autobauer, der sich in Zukunft Daimler AG nennen will. Die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden steht noch aus. Die Transaktion soll jedoch bis zum dritten Quartal abgeschlossen sein. Unter dem Strich muss der Konzern allerdings rund eine halbe Milliarde Dollar draufzahlen, um seine Angetraute los zu werden. Und kommt damit nach Meinung von Wirtschaftsspezialisten noch ganz günstig weg.
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