Softgebäck

CMS und Kirkland vereinigen Wback mit US-Brötchenhersteller

Die deutsche Grobäckerei Wback ist in die USA verkauft. Der Lebensmittelhersteller C.H. Guenther & Son aus Texas kauft die Spezialistin für Softbrötchen, die mehrheitlich der Frankfurter Beteiligungsgesellschaft Halder gehörte. Hinter den Amerikanern steht die Investmentgesellschaft Pritzker Private Capital Partners. Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt.

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Die deutsche Großbäckerei Wback ist in die USA verkauft. Der Lebensmittelhersteller C.H. Guenther & Son aus Texas kauft die Spezialistin für Softbrötchen, die mehrheitlich der Frankfurter Beteiligungsgesellschaft Halder gehörte. Hinter den Amerikanern steht die Investmentgesellschaft Pritzker Private Capital Partners (PPC Partners). Finanzielle Details der Transaktion wurden nicht bekannt.

Thomas Krawitz
Thomas Krawitz

Halder hatte die Mehrheit an der 2003 im Kreis Unna von Peter Wendeln gegründeten Großbäckerei 2013 erworben. Die Anteile an der Gesellschaft lagen bis zuletzt im Fonds Halder Germany II.

Wback produziert seine Softbrötchen in Werken in Bayern und Nordrhein-Westfalen. Zu den Hauptkunden des Unternehmens gehört unter anderem Burger King. Mit dem Einstieg des Investors Halder zog Wendeln sich weitgehend aus dem Geschäft zurück. 

C.H. Guenther & Son (CHG) wurde bereits 1851 von dem deutschen Auswanderer Carl Hilmar Guenther gegründet. Das Unternehmen, das rund 3.500 Mitarbeiter zählt, hat bislang Produktionsstätten in den USA, Kanada, Großbritannien und Belgien. Im vergangenem Frühjahr übernahm PPC Partners das Familienunternehmen. US-Medien zufolge lag die Bewertung bei rund 1,3 Milliarden Dollar.

Berater C.H. Guenther & Son
Kirkland & Ellis (München): Dr. Benjamin Leyendecker, Dr. Thomas Krawitz (beide Federführung; beide Corporate/M&A), Dr. Oded Schein (Steuerrecht), Sarah Jordan, Thomas Wilson (beide Kartellrecht; beide London), Benjamin Clinger, Adam Wexner (beide M&A/Private Equity), Michelle Kilkenny, Katie Bolanowski (beide Debt Finance, alle Chicago), Alexandra Farmer (Umweltrecht; Washington); Associates: Greta-Josefin Harnisch, Dr. Samuel Frommelt (beide Corporate/M&A), Daniel Hiemer (Steuerrecht), Dr. Katharina Hohmann (Finanzierung), Carolyn Aiken (Debt Finance; Chicago), Aaron Newell (Umweltrecht; Washington)
Schweibert Leßmann & Partner (Frankfurt): Dr. Rüdiger Hopfe, Priscilla Ries (beide Arbeitsrecht) – aus dem Markt bekannt

Oliver Wolfgramm
Oliver Wolfgramm

Berater Halder
CMS Hasche Sigle (Frankfurt): Dr. Oliver Wolfgramm (Federführung; Corporate/M&A), Dr. Markus Pfaff (Bank-/Finanzrecht), Johanna Hofmann (Immobilienrecht), Dr. Rolf Hempel (Kartellrecht), Dirk Baukholt, Dr. Tobias Kilian, (beide Corporate/M&A), Jörg Schrade (Steuerrecht); Associates: Patrick Schultz (Bank-/Finanzrecht), Sandra Scheib (Immobilienrecht), Martin Cholewa (Kartellrecht)

Hintergrund: Das Chicagoer Kirkland-Büro pflegt gute Kontakte zur Chicagoer Investmentgesellschaft PPC Partners. Kirkland beriet PPC Partners im vergangenen Jahr dabei, den 1,8 Milliarden Dollar schweren PPC Fund II aufzulegen, der als erstes Investment C.H. Guenther & Son übernahm.

Am Kauf der Wback-Anteile war Marktinformationen zufolge auch Corporate-Partner Krawitz an der Federführung beteiligt. Der frühere Hengeler Mueller-Asssociate folgte im Mai 2017 den Gesellschaftsrechtlern Achim Herfs und Benjamin Leyendecker, die schon 2016 von Hengeler zur Kirkland gewechselt waren. Krawitz schaffte jüngst den Aufstieg in die Partnerriege von Kirkland.

Die Frankfurter Arbeitsrechtskanzlei Schweibert Leßmann prüft regelmäßig die arbeitsrechtlichen Aspekte im Transaktionsgeschäft von Kirkland. Neben Gründungspartner Hopfe war hier Counsel Ries eingebunden, die 2015 mit der langjährigen Clifford Chance-Arbeitsrechtspartnerin Nicole Engesser zu Schweibert Leßmann & Partner, einem Spin-off der ehemaligen Frankfurter Arbeitsrechtspraxis von Freshfields Bruckhaus Deringer, gewechselt war.

Halder setzt regelmäßig auf CMS und auch auf Wolfgramm. 2012 verkaufte Halder mit Wolfgramm den sächsischen Gußteile-Produzenten ACTech, 2014 half CMS dem Mittelstandsinvestor und Aqua Vital beim Kauf des Wasserspender-Herstellers Revos und 2018 verkauften sie die gesamte Aqua-Vital-Gruppe dann an Advent International und Culligan International, die bei dem Zukauf auf ein deutsches Team von Weil Gotshal & Manges setzten.

Notariell beurkundet wurde die Transaktion nach JUVE-Recherchen im Münchner Notariat Dr. Wicke und Herrler.

Wir haben den Artikel am 11.Februar 2019 ergänzt

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