Wandelanleihen bringen SGL Carbon frisches Geld

Autor/en
  • JUVE

Der Grafitspezialist SGL Carbon hat sich mit einer Wandelanleihe rund 190 Millionen Euro frisches Kapital verschafft.Ein Bankenkonsortium unter Führung der ABN Amro, Commerzbank und Morgan Stanley platzierte die nachrangige und nicht besicherte Anleihe bei institutionellen Investoren außerhalb der USA. Das Papier hat eine Laufzeit von 7 Jahren, der Zinssatz liegt bei 3,5 Prozent. Die Anleihe soll in 6,5 Millionen SGL-Aktien wandelbar sein. Auf Basis des aktuellen Grundkapitals entspricht dies einem Aktienanteil von etwa zehn Prozent. Über ihre Investmentgruppe Skion zeichnete die SGL-Großaktionärin und Milliardärin Susanne Klatten ein Viertel der Anleihe. Die SGL-Gruppe will den Erlös nach eigenen Angaben für ihre Expansions- und Innovationspläne im Geschäftsfeld Advanced Materials und für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden. 2008 erzielte der MDax-Konzern mit 6.500 Mitarbeitern einen Umsatz von 1,6 Milliarden Euro.

Teilen Sie unseren Beitrag

Berater SGL Carbon

@Shearman & Sterling (Frankfurt): Dr. Stephan Hutter, Marc Plepelits, Dr. Katja Kaulamo

Inhouse (Wiesbaden): Branka Koren – aus dem Markt bekannt

Berater Banken

Linklaters (Frankfurt): Peter Waltz, Dr. Herbert Harrer (beide Kapitalmarktrecht), Florian Lechner (Steuerrecht), Dirk Eisel (Kapitalmarktrecht) – aus dem Markt bekannt

Shearman-Partner Hutter begleitet SGL Carbon schon lange. So beriet er das Unternehmen beispielsweise 2007 bei einer umfassenden Neufinanzierung, die unter anderem eine Wandelanleihe über 200 Millionen Euro beinhaltete. Aber auch Linklaters, diesmal auf Bankenseite tätig, betreut den MDax-Konzern seit 2006, jedoch vor allem im Gesellschaftsrecht. So begleitete Linklaters etwa die Umwandlung von SGL Carbon in eine europäische Aktiengesellschaft (SE) im vergangenen Jahr. Zuletzt mandatierte die SGL-Gruppe Ende Mai dieses Jahres bei der Bündelung ihre Geschäfts für Carbon-Keramik-Bremsscheiben mit dem italienischen Bremsenhersteller Brembo ein Team von Latham & Watkins um den Frankfurter Partner Dr. Dirk Oberbracht.

Artikel teilen