Hintergrund

Die Streitwächter

Spezielle Prozessabteilungen gibt es in Unternehmen noch nicht allzu lange und es gibt nicht allzu viele. Doch die Risiken steigen, durch weltweite Krisen und mehr Regulierung drohen oft millionenschwere Verluste. Damit wächst auch das Bedürfnis im Management, diese Risiken mit eigenen Prozessexpertinnen und -experten abzusichern.

von Sonja Behrens

Weiterlesen mit Juve Plus

  • Zugang zu allen digitalen JUVE Inhalten inklusive E-Paper aller Magazine
  • Exklusiver Zugang zu allen Rankings, Datenanalysen und Hintergrundartikeln
  • Inhouse-Teams erhalten kostenfreien Zugriff
  • Themennewsletter JUVE Business Weekly und JUVE Tech Weekly

4 Wochen gratis testen

Ihre Firma hat bereits ein JUVE+-Abo?

Fragt man Nicola Wessely nach ihrer Funktion im Unternehmen, so antwortet sie: „Ich verstehe mich als Frühwarnsystem: Wo könnten Verfahren herkommen? Und wie bereiten wir uns darauf vor?“ Wessely ist seit zwei Jahren Head of Litigation Europe des chinesischen Autobauers Nio. „Nio hatte zur Vorbereitung des Markteintritts in Norwegen im Jahr 2021 und des Markteintritts in Deutschland, Niederlanden, Schweden und Dänemark in 2022 den Fokus zunächst im Commercial-Bereich, sprich beim Handels- und Gesellschaftsrecht“, sagt sie. Erst in einem zweiten Schritt ab 2022 erfolgte der Aufbau ihres Litigation-Teams. Inzwischen umfasst das Legal Team in Europa 15 Mitarbeitende – unter anderem für die Rechtsbereiche Corporate, Commercial, IP/Patent, Datenschutz, Compliance und Litigation. Einer davon ist ein Prozessexperte. „Meine Abteilung muss nicht in jeden Konflikt aus dem operativen Geschäft eingebunden werden, aber wenn die Gegenseite mit Anwälten aufrüstet, dann müssen auch wir eingeschaltet werden“, sagt Wessely.

Gerne dürfen Sie unseren Artikel auf Ihrer Website und/oder auf Social Media zitieren und mit unserem Originaltext verlinken. Der Teaser auf Ihrer Seite darf die Überschrift und den ersten Absatz des Haupttextes enthalten. Weitere Rahmenbedingungen der Nutzung unserer Inhalte auf Ihrer Website entnehmen Sie bitte den AGB.

Für die Übernahme von Artikeln in Pressespiegel erhalten Sie die erforderlichen Nutzungsrechte über die PMG Presse-Monitor GmbH, Berlin. Telefon: 030/284930 oder www.presse-monitor.de.