Die anhaltend schwierige wirtschaftliche Lage stellt Unternehmen weiter vor große Herausforderungen und zwingt sie dazu, ihre Vertriebsmodelle und Vertragsstrukturen grundlegend zu überdenken. Ob Direktvertrieb, duale Modelle oder selektive Ansätze – Firmen aus verschiedensten Branchen sind auf der Suche nach zukunftsfähigen Strategien.
Erschwerend kommt hinzu, dass regulatorische Anforderungen entlang der Liefer- und Vertriebsketten stetig zunehmen. So traten zuletzt erneut einige Verordnungen in Kraft bzw. werden in Kürze praxisrelevant, darunter die EU-Produktsicherheitsverordnung, das Einwegkunststoffgesetz, die Batterieverordnung, der EU Data Act, die Ökodesignverordnung und die EU-Entwaldungsverordnung. Sie alle müssen in bestehende Verträge integriert werden und lassen den Beratungsbedarf massiv steigen. „Man braucht keine Anwälte mehr für einfache Vertriebsverträge. Stattdessen müssen Vertriebsrechtler Verträge in das regulatorische Umfeld einbetten können“, so ein Anwalt. Die Verzahnung von Vertriebsrecht und Regulierung wird dadurch immer enger. Kanzleien wie 
Zeitenwende in der Automobilbranche
Besonders stark im Umbruch bleibt der Automobilsektor. Einbrechende Absatzmärkte einerseits treffen auf neue Herausforderungen, etwa durch die US-Zölle. Gleichzeitig drängen insbesondere chinesische E-Auto-Marken weiter auf den europäischen Markt und setzen dabei oft auf Kanzleien mit fundierter Branchenkenntnis wie etwa 
Das führt immer wieder zu Streit darum, wem die dabei erhobenen Daten gehören und wer sie wie nutzen darf. Auch die Rückkehr vieler Automobilhersteller vom angekündigten Agenturmodell zum klassischen Vertragshändlersystem führt vermehrt zu Beratungsbedarf und zum Teil zu Unstimmigkeiten zwischen Herstellern und Händlern, die dabei oft auf kleinere, spezialisierte Kanzleien wie 
Kostendruck steigt weiter
Zudem führen Anpassungen von Produktmengen aufgrund geringerer Nachfrage sowie Preisanpassungen oder Vertragskündigungen wegen Verwerfungen in der Lieferkette vermehrt zu Konflikten zwischen Herstellern und ihren Zulieferern. Dabei setzen Mandanten regelmäßig auf Kanzleien, die traditionell einen Schwerpunkt auf Commercial Litigation legen, darunter 
Zudem sind viele Unternehmen gezwungen, ihren Vertrieb oder ihr System aufgrund von Zulieferer- oder Kundeninsolvenzen zu restrukturieren, weshalb viele Vertriebsrechtspraxen, darunter 
Auch logistische Herausforderungen rücken wieder stärker ins Blickfeld vieler Unternehmen. Sie setzen häufig auf Kanzleien wie 
Die Bewertungen behandeln Kanzleien, die zu Fragen rund um Vertrieb, Handel und Logistik beraten. Gegenstand der Mandate sind Vereinbarungen innerhalb (internationaler) Lieferketten und anderer unternehmerischer Kooperationen, etwa Handelsvertreter-, Vertragshändler-, Direkt-, Strukturvertriebs-, Vertriebskartell- u. Lizenzrecht sowie Franchising. Spezialisten für streitige und Schiedsverfahren finden sich im Kapitel Konfliktlösung.