Besonders in den Großunternehmen ist die Gehaltsentwicklung verhalten. Während die durchschnittlichen Grundgehälter in Unternehmen bis zu 5.000 Mitarbeiter stiegen, sanken sie in den größeren Unternehmen leicht. Rund 150 Umfrageteilnehmer, etwa ein Drittel der Gesamtteilnehmerzahl, beantworteten die Frage nach den Gehältern. Darunter waren wenige mit Spitzengehältern, wie sie in einigen großen Konzernen gezahlt werden.
Zugleich stieg wie schon seit Jahren der Anteil der Unternehmensjuristen, die Boni erhalten. Auf Ebene der General Counsel sind es inzwischen 84 Prozent. Aber auch die Berufsträger ohne Leitungsfunktion müssen sich häufiger darauf einstellen, mit flexiblen Komponenten rechnen zu müssen: Gut zwei Drittel und damit 17 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr erhalten Boni. Ihre Grundgehälter legen jedoch nicht zu. Inklusive Bonus liegt das Durchschnittseinkommen jetzt bei 84.000 Euro.
Die am besten bezahlten Berufsträger sitzen in der Elektronikbranche und der Industrie. Doch auch dort klafft weiterhin eine Lücke zu den Gehaltsangeboten vieler Wirtschaftskanzleien. In einem Punkt jedoch sind sich beide Arbeitgebergruppen einig: Eine klar geregelte Überstundenvergütung ist selten. Auch Weihnachts- oder Urlaubsgeld sind auf dem Rückzug.
Weitere Daten zu den Gehältern finden Sie in der Ausgabe 02/15 des JUVE-Rechtsmarkts.