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Preu Bohlig belebt Büro mit Partner von Harte-Bavendamm wieder

Preu Bohlig & Partner wird weiter mit einem Büro in Hamburg vertreten sein. Nachdem die IP-Kanzlei erst vor Kurzem ihre komplettes Team vor Ort an CBH Rechtsanwälte verloren hatte, verstärkte sie sich zum Juli mit dem Patentprozessrechtler Daniel Hoppe. Der 40-Jährige kam als Partner zu Preu Bohlig und brachte seinen langjährigen Associate Christian Holtz (33) mit. Beide hatten zuletzt bei Harte-Bavendamm gearbeitet.

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Preu Bohlig & Partner wird weiter mit einem Büro in Hamburg vertreten sein. Nachdem die IP-Kanzlei erst vor Kurzem ihre komplettes Team vor Ort an CBH Rechtsanwälte verloren hatte, verstärkte sie sich zum Juli mit dem Patentprozessrechtler Daniel Hoppe. Der 40-Jährige kam als Partner zu Preu Bohlig und brachte seinen langjährigen Associate Christian Holtz (33) mit. Beide hatten zuletzt bei Harte-Bavendamm gearbeitet.

Hoppe_Daniel
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Das Hamburger Preu Bohlig-Team, das zu CBH wechselte, war vor allem auf das Marken- und Wettbewerbsrecht fokussiert. Mit der Neuaufstellung konzentriert die Kanzlei ihre Arbeit in der Hansestadt auf patentrechtliche Fragen. Denn mit Hoppe gewinnt sie einen bekannten Prozessrechtler für technische Schutzrechte.

Hoppe war erst Anfang 2016 zu Harte-Bavendamm gewechselt, um für die IP- und Medienboutique eine Patentpraxis aufzubauen. Zuvor hatte er als Local-Partner für White & Case gearbeitet. Hoppe bringt nicht nur anwaltliche Erfahrung mit: Von 2002 bis 2004 war er als Richter am Verwaltungsgericht Leipzig tätig, danach arbeitete er vier Jahre als Staatsanwalt unter anderem im Bereich ‚Organisierte Kriminalität‘ und als Dezernent für Datenschutz. 2008 kam er in die IP-Praxis von White & Case und baute dort mit dem früheren Partner und Praxisleiter Prof. Dr. Christian Rohnke den Bereich Patentrecht auf. Rohnke wechselte später als BGH-Anwalt nach Karlsruhe. Während seiner Zeit bei der US-Kanzlei vertrat Hoppe unter anderem Hewlett-Packard im Streit mit dem Qimonda-Insolvenzverwalter um die Insolvenzfestigkeit von Patentlizenzen.

Bei Harte-Bavendamm verbleiben nach dem Weggang Hoppes acht Partner und acht Associates. Die Kanzlei konzentriert sich nun wieder auf ihre Beratung im sogenannten Soft-IP, das neben Marken-, Design- und Wettbewerbsrecht auch eine umfangreiche urheberrechtliche Praxis umfasst. Der Wiederaufbau einer Patentrechtspraxis ist derzeit nicht geplant.

Turbulente Zeit für Preu Bohlig

Hinter Preu Bohlig liegt eine turbulente Zeit, die vor allem von zahlreichen Abgängen geprägt war. Nach strategischen Diskussionen hatte sich bereits im vergangenen Jahr das auf Patentprozesse spezialisierte Düsseldorfer Büro als Kather Augenstein abgespalten. Anfang 2017 gründete zudem der Corporate-Partner Sebastian Freiherr von Bechtolsheim in München seine eigene Kanzlei. In Hamburg tat es ihm der IP- und Medienrechtler Dr. Oliver Scherenberg gleich. Im Frühjahr wurde dann bekannt, dass im Juli neben dem kompletten Hamburger Standort auch die Münchner Patentexperten Dr. Stephan Gruber und Hannes Jacobsen zu CBH wechseln würden. Zuvor hatte die Kölner Kanzlei mit Preu Bohlig-Anwälten ein Büro in Stuttgart eröffnet.

In Zukunft arbeiten 13 Partner und 12 Associates bei Preu Bohlig an den fünf Standorten Berlin, Düsseldorf, Hamburg, München und Paris. Davon sind 15 Anwälte auf das Patentrecht spezialisiert. Die Kanzlei ist noch stärker als zuvor auf die Begleitung von IP-rechtlichen Prozessen fokussiert. Nur noch ein Düsseldorfer Anwalt berät zu gesellschaftsrechtlichen Fragen. Die bisherige marken- und presserechtliche Beratungspraxis in Hamburg wird künftig durch Dr. Torben Düsing betreut, der von Düsseldorf aus eng mit dem Standort in der Hansestadt zusammenarbeiten soll.

Den Ereignissen waren intensive strategische Diskussionen um die Kanzleistruktur, Vergütung, den künftigen Beratungsschwerpunkt und die internationale Strategie vorausgegangen. Vor allem der Start des neuen Europäischen Patentgerichts im Dezember stellt Kanzleien wie Preu Bohlig mit starkem Schwerpunkt im Patentrecht vor große Herausforderungen. Vor diesem Hintergrund hatte die Kanzlei 2016 ein Büro in Paris eröffnet. Mit Hamburg ergänzt sie mit Blick auf den UPC-Start ihr Angebot, denn neben Düsseldorf, Mannheim und München ist Hamburg Sitz der vierten deutschen Lokalkammer des neuen Gerichts.

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