Kliemt & Vollstädt holt in Frankfurt zum Juli Dr. Philipp Wiesenecker (39) als Partner von der Wettbewerberin Friedrich Graf von Westphalen.
Der Arbeitsrechtler bringt zudem einen erfahrenen Associate mit in die Einheit. Wiesenecker startete seine anwaltliche Laufbahn 2006 bei Pilger, wo er 2011 Partner wurde. 2014 wechselte er dann zu Friedrich Graf von Westphalen und eröffnete für die Kanzlei mit weiteren Pilger-Anwälten das Frankfurter Büro. Er beriet zuletzt unter anderem die Degussa Bank, das dänische Wärme- und Kältetechnikunternehmen Danfoss und die Hotelkette Best Western Deutschland.
Seine Beratungsschwerpunkte – neben Restrukturierung auch Vergütungsfragen und nachvertragliche Wettbewerbsstreitigkeiten – passen gut in das Portfolio von Kliemt & Vollstädt, die insbesondere in diesen Fragen einen sehr guten Ruf genießt. Die Kanzlei ist vor allem in Düsseldorf sehr angesehen, hat aber in der jüngeren Vergangenheit auch den Ausbau des Frankfurter Büros in Angriff genommen, den sie mit den Zugängen nun fortsetzt. So war etwa 2012 bereits die bekannte Arbeitsrechtlerin Dr. Barbara Reinhardt gewechselt.
Kliemt & Vollstädt hatte 2005 mit Willkie-Anwälten in Frankfurt eröffnet. Das Büro zählt nun vier Partner, einen Counsel und acht Associates. Bundesweit kommt sie auf etwa 60 Berufsträger, davon 14 Partner, und ist damit die wohl personell größte spezialisierte Arbeitsrechtskanzlei hierzulande.
Bei Friedrich Graf von Westphalen verbleiben nach den Abgängen sechs Berufsträger im Arbeitsrecht, davon zwei Partner, die hauptsächlich in Freiburg tätig sind. In Köln ist zudem ein Anwalt teilweise im Arbeitsrecht aktiv. In Frankfurt verbleibt ein erfahrener Associate, um das Gebiet in nächster Zeit abzudecken. Das Kanzleimanagement um Dr. Barbara Mayer kündigte jedoch an, die arbeitsrechtliche Beratung am Main perspektivisch wieder ausbauen zu wollen.