Benteler

General Counsel heuert bei Knorr-Bremse an

Der in Paderborn ansässige General Counsel des Industrieunternehmens Benteler, Dr. Ilkin Karakaya, wechselt zum Oktober zum Münchner Hersteller von Bremssystemen für Schienen- und Nutzfahrzeuge Knorr-Bremse. Der 41-Jährige war seit 2008 bei Benteler tätig und trieb in den vergangenen Jahren den Umbau der Rechtsabteilung maßgeblich voran.

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Ilkin Karakaya
Ilkin Karakaya

Nach der Verlegung der Benteler-Zentrale von Paderborn nach Salzburg vor rund fünf Jahren hatte sich auch die Rechtsabteilung völlig neu aufgestellt. Das Familienunternehmen schuf eine Doppelspitze, bestehend aus dem langjährigen General Counsel Rüdiger Lohoff (53), der seit vier Jahren auf der Ebene der internationalen Holding-Aktiengesellschaft die strategischen Rechtsfragen sowie Versicherungen verantwortet, sowie Karakaya als Leiter für operative Rechtsfragen. Karakaya war innerhalb der Benteler Deutschland GmbH tätig, unter der wiederum die drei Sparten Automobiltechnik, Stahl/Rohr und Distribution angesiedelt sind.

Lohoff und Karakaya stehen für eines der ambitioniertesten Neustrukturierungsprojekte der jüngeren Vergangenheit. Sie verwandelten ihre Einheit von einer allgemeinen Inhouse-Abteilung in ein hochspezialisiertes und internationales tätiges Rechtsberatungsteam. In den vergangenen vier Jahren wuchs dieses von 8 auf 19 Juristen in Salzburg und Paderborn sowie lokalen Juristen in den USA, Russland und China. Dabei verschafften sich Lohoff und Karakaya viel Respekt bei externen Anwälten.

Auch nach dem Weggang Karakayas bleibt es bei der Doppelstruktur, Karakayas Nachfolgerin stammt aus den eigenen Reihen: Daniela Wartenberg (30), bislang für zuständig IP- und IT-Fragen, wird künftig die operative Einheit in Paderborn leiten.

Bei Knorr-Bremse – wie Benteler ein eigentümergeführtes Unternehmen – steht offenbar ebenfalls ein Umbau der Rechtsabteilung an, den Karakaya forcieren soll. Hier beerbt er den Leiter Recht und Vice President Corporate Legal and Patents, Dr. Roland Klinkhammer. Über die künftige Aufgabe von Klinkhammer wurde bislang nichts bekannt.

Knorr-Bremse beschäftigt weltweit über 20.000 Mitarbeiter, die im vergangenen Geschäftsjahr mehr als 4,3 Milliarden Euro erwirtschafteten. (Jörn Poppelbaum)

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