Intern angestoßen wurde der Prozess im November vergangenen Jahres. „Alle Allianzkanzleien haben ihre internationalen Mandanten gefragt, was sie an unserer grenzüberschreitenden Beratung schätzen, wo wir Service vereinfachen und unseren gemeinsamen Auftritt verbessern können“, so Dr. Olaf Schmechel, Co-Managing-Partner von GSK zum Vorgehen.
GSK arbeitet schon seit Längerem mit einem Netzwerk zusammen. Die aktivste Kooperation besteht dabei mit der britischen Kanzlei Nabarro, mit der GSK auch schon mehrfach gemeinsam um Mandate gepitcht hat und etwa beim Aurelis-Verkauf gemeinsam beriet. Zur Allianz gehören neben den Briten die italienische Kanzlei Nunziante Magrone und die spanische Einheit Roca Junyent. Jüngstes Mitglied ist die französische Kanzlei Lefèvre Pelletier & Associés, die auch ein kleines Büro in München unterhält. Sie folgte auf August & Debouzy, die im Vorjahr aus der Allianz ausgeschieden war.
Die Gruppe hat inzwischen ein Management Board etabliert, dem alle Managing-Partner der Kanzleien angehören. Aus Deutschland sind das der Berliner Partner Schmechel und der Frankfurter Stefan Koser, die seit etwa einem Jahr das zentrale Management-Team von GSK bilden. Jede Allianzkanzlei wirtschaftet weiterhin eigenständig, doch verständigten sich die Partner auf Rahmenbedingungen für die Honorarabrechnungen.
Etabliert wurden auch gemeinsame Praxisgruppen, die sich regelmäßig austauschen. Sie besetzen etwa die Themen Real Estate, Corporate, Infrastruktur/Bau/Energie, IP/IT und Dispute Resolution. Außerdem wurden Branchengruppen eingerichtet, unter anderem etwa für Hotels.
Die Allianz zählt insgesamt mehr als 1.000 Berufsträger an 27 Standorten weltweit.