Bird & Bird

Turbulentes Jahr, Umsätze aber stabil

Autor/en
  • Catrin Behlau

Am Ende eines außergewöhnlich ereignisreichen Geschäftsjahres stehen bei Bird & Bird Umsatzzahlen, die einen Gegenpol dazu bilden: Die Produktivität ist fast unverändert, der Umsatz ging bei leicht verkleinerter Mannschaft etwas zurück. Konkret kam die deutsche Praxis auf 64 Millionen Euro Umsatz, ein Minus von 2,7 Prozent nach 65,8 Millionen Euro im Vorjahr. Diesen Umsatz erwirtschafteten 163 anstelle von 168 Vollzeit tätige Anwälte. Jeder Berufsträger kommt damit rechnerisch auf einen Umsatz von 393.000 Euro.

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Der wichtigste Umsatztreiber war einmal mehr die renommierte IP-Praxis, in der insbesondere die Patentexperten eine verlässliche Stütze waren. Um die Produktivität aber zu erhöhen, fehlt es vor allem der Corporate/M&A-Praxis an geschlossener Stärke und echten Highlights, trotz einiger größerer Restrukturierungsmandate im Hamburger Büro und eines steten Dealflusses in den Sektoren Technologie, Energie und Life Sciences. Auch weil zahlreiche Zugänge der vergangenen Jahre die Erwartungen nicht erfüllten, hält die deutsche Praxis am Ende mit der internationalen Entwicklung nicht Schritt. Hier wächst Bird & Bird seit Jahren konstant, zuletzt um sechs Prozent auf 259 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 370 Millionen Euro). Neben Zentraleuropa waren hier vor allem die asiatischen und britischen Büros stark.

Einfacher dürfte es für die deutsche Praxis auch künftig nicht werden, denn der Kanzlei  stehen auch nach dem vorzeitigen Managementwechsel im vergangenen Jahr weiter turbulente Zeiten ins Haus. Vor allem die Aufarbeitung ihrer Beraterrolle im Untreuekomplex rund um das Fondshaus Wölbern Invest wird sie weiter in Atem halten, in dem Zusammenhang ist sie mit einer hohen Schadensersatzklage konfrontiert.

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