Der wichtigste Umsatztreiber war einmal mehr die renommierte IP-Praxis, in der insbesondere die Patentexperten eine verlässliche Stütze waren. Um die Produktivität aber zu erhöhen, fehlt es vor allem der Corporate/M&A-Praxis an geschlossener Stärke und echten Highlights, trotz einiger größerer Restrukturierungsmandate im Hamburger Büro und eines steten Dealflusses in den Sektoren Technologie, Energie und Life Sciences. Auch weil zahlreiche Zugänge der vergangenen Jahre die Erwartungen nicht erfüllten, hält die deutsche Praxis am Ende mit der internationalen Entwicklung nicht Schritt. Hier wächst Bird & Bird seit Jahren konstant, zuletzt um sechs Prozent auf 259 Millionen Pfund (umgerechnet etwa 370 Millionen Euro). Neben Zentraleuropa waren hier vor allem die asiatischen und britischen Büros stark.
Einfacher dürfte es für die deutsche Praxis auch künftig nicht werden, denn der Kanzlei stehen auch nach dem vorzeitigen Managementwechsel im vergangenen Jahr weiter turbulente Zeiten ins Haus. Vor allem die Aufarbeitung ihrer Beraterrolle im Untreuekomplex rund um das Fondshaus Wölbern Invest wird sie weiter in Atem halten, in dem Zusammenhang ist sie mit einer hohen Schadensersatzklage konfrontiert.