Buchgroßhändler

KNV geht mit Anchor in die Insolvenz

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  • JUVE

Sieben Gesellschaften des Buch- und Mediengroßhändlers Koch, Neff und Volckmar (KNV) haben Insolvenz angemeldet. Als Grund nannte das Stuttgarter Familienunternehmen, bei dem derzeit knapp 1.800 Personen angestellt sind, gescheiterte Investorengespräche. Als vorläufigen Insolvenzverwalter bestellte das Amtsgericht Stuttgart den Mannheimer Anchor-Partner Tobias Wahl.

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Tobias Wahl
Tobias Wahl

KNV hatte den Gang zum Insolvenzgericht am vergangenen Donnerstag angetreten, nachdem das Unternehmen noch bis kurz zuvor versucht hatte, über ein Bieterverfahren Investoren zu finden.

Der Großhändler setzt seit mehreren Jahren auf Gleiss Lutz. Das Bieterverfahren beriet federführend der Münchner Partner Dr. Ralf Morshäuser. Zum Team gehörten zudem der Hamburger M&A-Partner Dr. Patrick Mossler, Finanzrechtler Dr. Helge Kortz und im Bereich Restrukturierung der Stuttgarter Partner Dr. Matthias Tresselt. Auf Unternehmensseite war zudem Sarah Werner-Groneberg als Leiterin der KNV-Rechtsabteilung beteiligt.  

Die 1829 gegründete KNV ist der größte Buchgroßhändler Deutschlands. 2016 konnte das Unternehmen noch einen Umsatz von 546 Millionen Euro verzeichnen. Im letzten verfügbaren Jahresbericht gab KNV jedoch auch Verluste in zweistelliger Millionenhöhe an. KNV setzt den Tagesbetrieb vorerst wie gewohnt fort, die Löhne der Angestellten sind bis Ende April sichergestellt.

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