„Mit der Expertise unserer neuen Kollegen werden wir Compliance als wichtige Ergänzung zu unserer Corporate-, Competition- und Restrukturierungspraxis etablieren“, sagte Andreas Ziegenhagen, bei Dentons Managing-Partner für Deutschland. Derzeit arbeiten die deutschen Compliance-Experten in unterschiedlichen Praxisgruppen der Kanzlei.
Markfort war von 1992 an zunächst bei White & Case tätig, 2006 wechselte er zu Mayer Brown. Neben seiner anwaltlichen Arbeit ist er Vorstandsmitglied des Deutschen Instituts für Compliance (DICO), seitdem der Verein vor zwei Jahren gegründet wurde.
Schefold kam 2009 zu Mayer Brown, davor war er leitender Syndikus und Compliance-Experte beim Autobauer Daimler. Er war dort unter anderem am Aufbau der globalen Compliance-Organisation beteiligt und beriet bei der Umsetzung von Compliance-Anforderungen. Die beiden Compliance-Experten arbeiteten zunächst im Berliner Büro von Mayer Brown zusammen, nach der Entscheidung der Sozietät, das dortige Büro 2012 zu schließen, wechselten beide nach Düsseldorf.
Markfort und Schefold sind bei Mayer Brown derzeit die beiden einzigen Anwälte, die originär im Bereich Compliance tätig sind. Gerade präventive Compliance bietet die Kanzlei daher nicht mehr an, stattdessen will sie sich auf interne Untersuchungen konzentrieren und dabei auf ihre weltweiten Kompetenzen zurückgreifen.
Nach den Weggängen verbleiben in Deutschland drei Partner, die das Thema an der Schnittstelle zu anderen Fachgebieten abdecken: der Prozessexperte Marc Hilgard, Kartellrechtler Jens Schmidt und der deutsche Managing-Partner Dr. Guido Zeppenfeld, der Themen des Arbeitnehmerdatenschutzes begleitet. Zudem hatte die Kanzlei im Mai 2013 Dr. Manfred Balz dazu geholt, Ex-Vorstand der Deutschen Telekom. Er stieg als Senior Counsel für die Beratungsfelder Compliance, Corporate/M&A und Restrukturierung ein.