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Herbert Smith-Partner wechselt zu Willkie Farr & Gallagher

Dr. Markus Lauer, M&A-Partner bei Herbert Smith Freehills, wechselt zur US-Kanzlei Willkie Farr & Gallagher. Für Willkie ist es der zweite Partnerzugang in kurzer Zeit. Wann der Wechsel erfolgt, ist noch nicht klar.

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Dr. Markus Lauer (45), M&A-Partner bei Herbert Smith Freehills, wechselt zur US-Kanzlei Willkie Farr & Gallagher. Für Willkie ist es der zweite Partnerzugang in kurzer Zeit. Wann der Wechsel erfolgt, ist noch nicht klar.

Markus Lauer
Markus Lauer

Lauer begann seine Laufbahn bei Hengeler Mueller, 2010 wechselte er zu Sullivan & Cromwell und wurde European Counsel. Zu Herbert Smith kam er 2015 als Partner. Lauer beriet schon zu Sullivan-Zeiten bei großen öffentlichen Übernahmen und war zum Beispiel im Team, das 2014 den Immobilienkonzern Deutsche Annington (jetzt Vonovia) bei der Übernahme von Gagfah beriet.

Diese Kontakte brachte er mit zu Herbert Smith, wo er in seinem ersten Jahr gemeinsam mit Freshfields Bruckhaus Deringer Vonovia beim Übernahmeversuch der Deutsche Wohnen begleitete. Im vergangenen Jahr beriet er den chinesischen Investor Ningbo Jifeng, als dieser Mehrheitsaktionär des bayerischen Autozulieferers Grammer wurde.

Im Sommer war bereits der ehemalige Hengeler-Finanzierungspartner Dr. Ralph Defren zu Willkie gestoßen. Georg Linde, geschäftsführender Partner des Frankfurter Büros, sagte, die Kanzlei setze mit dem zweiten Quereinsteiger in nur zwei Monaten ihren angekündigten Wachstumskurs fort: „Willkie wird mit einer verbreiterten Partnerriege in M&A und Gesellschaftsrecht noch besser in der Lage sein, vom Wachstum des Marktes für Premium-Mandate zu profitieren.“ Im Herbst 2018 war der damalige Co-Managing-Partner des deutschen Büros, Mario Schmidt, überraschend gestorben.,

Für Herbert Smith Freehills ist der Verlust von Lauer ein ernsthafter Rückschlag. Im Juni hatte die Kanzlei die Schließung des Berliner Büros angekündigt, über die Pläne des dortigen Corporate-Partners Dirk Hamann gibt es jedoch derzeit keine Informationen. Ohne Hamann arbeiten nun drei Partner in der deutschen Corporate-Praxis der Kanzlei.

Abel ist der einzig verbleibende Frankfurter Corporate-Partner. Er blickt jedoch auf ein erfolgreiches Jahr zurück, zu dem unter anderem die Beratung des Zahlungsdiensleister Heidelpay gehört, der von Private-Equity-Investor KKR übernommen wurde. Der Schwerpunkt der deutschen Corporate-Beratung liegt jetzt deutlich in Düsseldorf mit den beiden Partnern Dr. Sönke Becker und Dr. Christoph Nawroth. Im Markt bekannt ist Beckers Arbeit für die Lufthansa, die ihre Catering-Tochter LSG Sky Chefs zum Verkauf gestellt hat. Nawroth war im vergangenen Jahr in eine Reihe grenzüberschreitender Transaktionen eingebunden.

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