Cavaillès war seit 2008 für Ashurst tätig, zuvor hatte er ein Jahr bei der Investmentbank J.P. Morgan in London gearbeitet. Bei Ashurst gehörte er in den vergangenen Jahren zu den Teams um Corporate-Partner Dr. Benedikt von Schorlemer, die das Private-Equity-Haus 3i beim Erwerb der Leasingtochter Disa Assets von der niederländischen Bahngesellschaft NS und die Finanzinvestoren DIF und ASI beim Kauf des Ölspeicheranbieters Unitank berieten. Neben dem deutschen Kanzleichef Reinhard Eyring beriet er zudem das hessische Biotech-Unternehmen Biotest bei dessen Verkauf an den chinesischen Investor Creat, neben Eyring und M&A-Partner Dr. Thomas Sacher den Autozulieferer Grammer zu dem Übernahmeangebot des Großaktionärs Ningbo Jifeng.
Taylor Wessing hatte für die Corporate- und M&A-Praxis in Frankfurt bereits zum April zwei Salary-Partner von Weil Gotshal & Manges und der Industrieholding ICIG geholt. Das Münchner Team ist gemeinsam mit Hamburg historisch das größte innerhalb der deutschen Corporate-Praxis. Dieser gehören aktuell 67 Anwälte an, davon 26 Equity-Partner. Schwerpunkte sind unter anderem Transaktionen in der Gesundheits- und Technologiebranche, seit Kurzem noch gestärkt durch die Allianz mit der US-Kanzlei Wilson Sonsini Goodrich & Rosati. Auch bei deutsch-chinesischen Transaktionen zählt Taylor Wessing zu den präsentesten Akteuren im Markt.
Bei Ashurst verbleiben an den beiden Standorten Frankfurt und München 17 Anwälte in der Corporate-Praxis, davon 5 Partner. Personell war das Team in den letzten Jahren ausgesprochen stabil. Vor kurzem verabschiedete die Kanzlei allerdings überraschend den Leiter der renommierten Finanzierungspraxis, Dr. Bernd Egbers, mit bislang unbekanntem Ziel.