Fuchs hat bei Deloitte bisher den Bereich Digital Business geleitet und ist nun Geschäftsführer von WTS Legal. Ihn begleiten neben acht weiteren Beratern zwei bisherige Counsel, Adrian Merklinger (37) und Nathalie Polkowski (35). Merklinger avanciert zum Partner und fungiert als neuer Leiter Commercial, Polkowski verantwortet als Associate Partnerin den Bereich Arbeitsrecht.
WTS will mit den Neuzugängen ihre Rechtsberatung deutlich stärken. Die in Deutschland mit rund 1.500 Mitarbeitenden vor allem auf Steuer- sowie auf Finanz- und Dealberatung fokussierte globale Gesellschaft baut unter der Leitung von Fuchs ein neues Beratungsfeld auf. Im Bereich ‚Legal Operate‘ soll die rechtliche Beratung kombiniert mit technologischen Lösungen erbracht werden, so die Gesellschaft in einer Mitteilung. Gerade im Rahmen der digitalen Transformation würden die Sachverhalte und die Regulierung zunehmend komplexer, bilanziert Fuchs. Diesen Herausforderungen könne man nur „mit innovativen und technologiegestützten Lösungen sicher und effizient begegnen.“
Fuchs war seit 2017 Partner bei Deloitte Legal gewesen, nachdem er fast neun Jahre im Rechtsbereich der Wettbewerberin KPMG beraten hatte. Er war dort ebenfalls Partner. Weitere frühere Stationen waren Taylor Wessing und Latham & Watkins.
Ersatz von Kallan
Deloitte Legal hatte schon im Zuge des im März öffentlich gewordenen Wechsels von 20 Berufsträgern zu Grant Thornton, darunter der Partner und IT-/IP-Experte Klaus Brisch, die Leitung ihrer Service Line Digitale Wirtschaft von Fuchs auf den Frankfurter Partner Dr. Till Contzen übertragen. Im Arbeitsrecht habe man die Abgänge ebenfalls kompensiert, signalisiert die Big-Four-Gesellschaft auf Anfrage. Zudem verbucht die Kanzlei in diesem Beratungsfeld in Rafael Hertz (43) einen Partner-Neuzugang in Frankfurt. Hertz verstärkt den standortübergreifenden Bereich ‚Employment Law & Benefits‘. Er berät zu sämtlichen Fragen des individuellen und kollektiven Arbeitsrechts. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf dem Arbeitnehmerdatenschutzrecht. Hertz kommt von der Kanzlei Kallan, unter deren Namen sich 2016 die deutschen Büros der Mannheimer Swartling selbstständig gemacht hatten. Zuvor war er für das schwedische Mutterhaus tätig.