Bellen begann seine Karriere 1998 bei Clifford Chance. 2005 wurde er Partner bei Haarmann Hemmelrath, 2012 bei King & Wood Mallesons. 2017 wechselte Bellen zu Reed Smith.
Sein Schwerpunkt sind Prozesse vor staatlichen Gerichten, häufig mit finanzrechtlichem Hintergrund an der Seite von Banken, und handelsrechtliche Streitigkeiten. Auch Kartellschadensersatzprozesse und Schiedsverfahren hat Bellen bereits geführt.
Bei Deloitte Legal werden Bellen und Iris Kruse Teil der von Michael Falter geleiteten Konfliktlösungspraxis. Diese umfasst nach den Zugängen 15 Anwältinnen und Anwälte.
Deloitte baut ihren Rechtsberatungsarm in Deutschland seit Längerem kontinuierlich aus, aktuell sind es etwa 170 Anwälte. Falter stieß 2020 in Köln mit einem größeren DWF-Team hinzu – seitdem verfügt die Kanzlei auch abseits von Steuerstreitigkeiten über eine Disputes-Praxis.
Wachsende Konfliktlösungspraxis
Deloitte Legal und die Boutique Frommer Legal, eine Mischung aus Kanzlei und IT-Unternehmen, haben im vergangenen Jahr eine gemeinsame neue Kanzlei gegründet: Classreaction. Die Einheit ist auf die Abwehr von Massenklagen in einem umfassenden Sinn ausgerichtet, bietet also neben juristischen Kenntnissen auch Legal Tech und Projektmanagement an. Als Deloitte Legal-Anwälte können Bellen und Kruse an Classreaction-Mandaten mitarbeiten, haben aber nach wie vor viele ihrer bisherigen Litigation-Mandate.
Bei Reed Smith besteht die Litigation-Praxis nach den Abgängen aus den Münchner Partnern Daja Apetz-Dreier und Oliver Rathje sowie drei Associates. Bereits im vergangenen September hatte sich die Praxis verkleinert. Damals verließen Partner Christian Stempfle und Counsel Christina Nitsche das Münchner Reed Smith-Büro. Sie sind seitdem beide Partner bei der MDP-Kanzlei Peters Schönberger & Partner.