Kröll übernimmt Vorsitz

DIS wählt mit zwei Jahren Corona-Verspätung neuen Vorstand

Die Deutsche Institution für Schiedsgerichtsbarkeit (DIS) hat eine neue Führungsmannschaft gewählt. Prof. Dr. Stefan Kröll (55) ist nun Vorstandsvorsitzender, als seine Stellvertreter bestimmten die DIS-Mitglieder Dr. Rouven Bodenheimer (42) und Dr. Reinmar Wolff (49). Zum erweiterten Vorstand zählen zehn weitere Mitglieder. Außerdem ist der Beirat neu gewählt worden.

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Der neue Vorstand (von links): Rouven Bodenheimer, Reinmar Wolff, Stefan Kröll. Foto: Valèry Kloubert/DIS

Der neue Vorstandsvorsitzende Kröll ist zum einen als international tätiger Schiedsrichter bekannt. Er praktiziert seit 1999 als Rechtsanwalt und beschäftigt sich seitdem vor allem mit außergerichtlicher Konfliktlösung. Neben der praktischen Arbeit lehrt er an der Bucerius Law School und leitet deren Center for International Dispute Resolution. Seit 2005 ist er außerdem nationaler Berichterstatter Deutschlands bei der UNCITRAL, der Kommission der Vereinten Nationen für internationales Handelsrecht, und war an der Entwicklung des Modellgesetzes zur Internationalen Schiedsgerichtsbarkeit beteiligt.

Auch seine beiden Stellvertreter sind schon lange Teil der Schiedsrechtsszene. Bodenheimer ist Namenspartner und Mitbegründer der gleichnamigen Konfliktlösungsboutique, Wolff ist Rechtsanwalt und Lehrbeauftragter an der Universität Marburg und wie Bodenheimer als Schiedsrichter und Parteivertreter tätig.

Das Trio löst die seit 2016 amtierenden geschäftsführenden Vorstände Dr. Herbert Kronke, Konrad Klimek und Prof. Dr. Andreas Reiner ab, die eigentlich vierjährige Amtszeit war aufgrund der Corona-Pandemie um zwei Jahre verlängert worden.

Neben dem Vorstand wählte die Mitgliederversammlung auch einen neuen Beirat: Susanne Gropp-Stadler, Head of Litigations bei Siemens, wurde zur Vorsitzenden des 21-köpfigen Beratungsgremiums ernannt, ihr Stellvertreter ist Prof. Dr. Joachim Münch vom Institut für Privat- und Prozessrecht der Universität Göttingen. 

 

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