Böttcher und Fischer arbeiten schon seit Langem zusammen, so etwa bei Linklaters, bis die Kanzlei ihre Präsenz in Köln vor rund drei Jahren aufgab. Anschließend starteten sie damals zusammen mit einem Großteil des ehemaligen Linklaters-Büros unter der Flagge von Oppenhoff neu (mehr…). Böttcher war dort zuletzt Partner, Fischer arbeitete als Junior Partner. Branchenschwerpunkte der beiden M&A-Spezialisten sind die Sparten Energie und Real Estate. In den vergangenen Jahren arbeiteten sie unter anderem für den RWE-Konzern, so zuletzt bei einem Joint Venture von 26 Stadtwerken (mehr…), und für die IVG Immobilien AG.
„Dr. Lars Böttcher haben wir schon vor einigen Jahren in einer internationalen komplexen Transaktion als hoch qualifizierten und konzentrierten Berater auf der Gegenseite kennengelernt“, sagte Markus Hauptmann, M&A-Partner und Regional Section Head von White & Case in Deutschland. „Wir freuen uns sehr, dass wir ihn und Henning Fischer nun für uns gewinnen konnten und unsere deutsche M&A-Praxis als Teil einer globalen Plattform verstärken.“ Vor allem Böttcher gehörte in Augen von Beobachtern zum Kreis der aufstrebenden jüngeren Partnern bei Oppenhoff.
Für White & Case bedeuten die Zugänge eine weitere Etappe beim Ausbau ihrer Corporate-Praxis im hart umkämpften Düsseldorfer Markt. Zuletzt hatte White & Case ihr Corporate-Team vor Ort durch den internen Wechsel des Gesellschaftsrechtlers Florian Brügel aus dem Frankfurter Büro gestärkt und mit Dr. Alexander Dlouhy einen jungen M&A-Partner ernannt. Insbesondere die Besetzung von Schnittstellen zwischen der M&A-Arbeit und Projektfinanzierungen sowie der Energierechtspraxis stand dabei im Fokus der Ausbaubemühungen.
Dennoch nutzte die Kanzlei ihr Potenzial im Corporate/M&A-Bereich seit vielen Jahren vor Ort nur teilweise und blieb hinter ihren eigenen Ansprüchen und etwa der Frankfurter Praxis sichtbar zurück. Mit dem Aktienrechtler Dr. Andreas Meyer-Landrut (49) hatte die Kanzlei vor gut zwei Jahren zudem einer ihrer bekanntesten Corporate-Köpfe vor Ort zusammen mit einem fünfköpfigen Team verlassen und war zu DLA Piper gewechselt (mehr…). (René Bender)