Henrich sammelte bereits in verschiedenen Großkanzleien Transaktionserfahrung: Ihre anwaltliche Karriere begann sie 2006 im Düsseldorfer Büro von Hengeler Mueller. Vier Jahre später wechselte sie zu Orrick, Herrington & Sutcliffe und wurde dort 2015 zur Equity-Partnerin ernannt.
Ebenfalls als Equity-Partnerin stieg sie 2016 bei Jones Day ein und trieb in der US-Kanzlei vor allem die Transaktionsberatung im Erneuerbare Energien-Sektor sowie im Infrastrukturbereich voran. Dabei beriet sie etwa Parkwind zur Finanzierung eines 257 MW-Offshore-Windparks. Zuletzt stand sie zudem Aream beim Kauf dreier Solarparks in Spanien zur Seite. Auch in der Beratung zu Venture-Capital-Investitionen war sie tätig, zum Beispiel für einen strategischen Investor beim Börsengang von Mister Spex.
Bei EY Law soll Henrich ebenfalls die Schnittstelle zwischen Energie und M&A besetzen. Derzeit ist dort in erster Linie die Berliner Partnerin Dr. Annedore Streyl für Transaktionen im Energiesektor zuständig. Daneben verfügt EY Law über ein starkes Team für die regulatorische Beratung im Energiesektor, etwa zu Themen wie Konzessionsvergaben, Energiehandel oder Beschwerdeverfahren. Dafür stehen die beiden Leiter der Energiepraxis, Dr. Boris Scholtka und Christoph Fabritius.
Für Jones Day ist der Weggang von Henrich schmerzhaft, nicht zuletzt wegen ihrer Erfahrung in der boomenden Eneuerbare-Energien-Branche. In diesem Bereich soll künftig der erfahrene Frankfurter Corporate-Partner Christian Krebs vermehrt Mandate übernehmen. Externe Verstärkung auf Partnerebene plant die Kanzlei zunächst nicht. In der Energiepraxis um den Leiter Dr. Johannes Willheim arbeiten derzeit vier Partner, drei of Counsel sowie ein Associate.