Sidley ergänzt ihr Team damit um einen Spezialisten, der den Münchner Private-Equity- und M&A-Anwälten bei aufsichtsrechtlichen Fragen zur Seite springt und regulierte Institute zu deren laufendem Geschäft berät. Bislang liegt der Fokus der Kanzlei stark auf Transaktionen. Hinzu kommt die Sanierungs- und Restrukturierungsarbeit und die Beratung zu Finanzierungsfragen. Insgesamt zählt die Kanzlei in Deutschland aktuell rund 30 Anwälte.
Stehl wird einen Teil seiner Zeit am Londoner Standort verbringen. Dort hat Sidley Austin ihr europäisches Team für die Finanzregulierung gebündelt, das Banken, Versicherer und Fondsgesellschaften berät. Derzeit sind dort vier Partner und rund zehn weitere Anwälte für diesen Bereich zuständig. Weitere Büros in Europa unterhält die Kanzlei in Brüssel und Genf.
Stehl kommt von Shearman & Sterling, wo er zuletzt Counsel war und vor allem von London, aber auch von Frankfurt aus arbeitete. Bei Shearman war Stehl unter anderem in dem Team, das die Allianz beim 300 Millionen Euro schweren Verkauf ihres 90-Prozent-Anteils an der Oldenburgischen Landesbank an die Bremer Kreditbank beriet. Zu den international geprägten Mandaten gehörte die Rekapitalisierung der griechischen Piraeus Bank über 4,9 Milliarden Euro. Die damit verbundenen Beihilfen über 2,7 Milliarden Euro genehmigte die EU-Kommission im November 2015.