Grabowski war gut sieben Jahre bei Hogan Lovells beziehungsweise deren Vorgängerkanzlei Lovells tätig. Davor war er bis 2003 Director bei der Investmentbank Dresdner Kleinwort Wasserstein, heute Commerzbank. Bis 1999 leitete er sechs Jahre lang die internationale Sektion in der Rechtsabteilung der Landesbank Hessen-Thüringen Girozentrale. Seine Laufbahn als Rechtsanwalt hatte er bei Shearman & Sterling begonnen.
Mit seinem Zugang verstärkt Noerr ihre Bemühungen um mehr Schlagkraft bei den Themen Banking und Finance. Das Corporate-Finance-Team von Noerr in Deutschland wächst damit auf 13 Anwälte; davon sind 5 Equity-Partner. Der letzte signifikante Ausbau des Gebiets bei Noerr liegt bereits einige Zeit zurück: Ende 2007 hatte Noerr den Bereich mit den beiden Quereinsteigern Dr. Matthias Kapteina von der Kreditanstalt für Wiederaufbau und Ingo Wallenborn von Mayer Brown verstärkt (mehr…). Es war Noerr danach aber gelungen, sehr stabil durch die Finanzkrise zu kommen.
Mit Grabowski soll das Wachstum nun fortgesetzt werden. „Wir freuen uns jemanden gewonnen zu haben, der im Frankfurter Markt sehr gut vernetzt ist“, sagte Noerr-Praxisgruppenleiter Sebastian Bock. Grabowski berät bei Aquisitionsfinanzierungen im Small- und Midcap-Segment und ist sehr erfahren in der Finance-Beratung mit Immobilien- und Restrukturierungsbezug. Außerdem hat er zahlreiche Transaktionen in Osteuropa begleitet. „Für dieses Geschäft bietet mir Noerr mit ihren Büros in den MOE-Ländern eine hervorragende Plattform“, sagte Grabowski. Noerr unterhält Büros in sieben Staaten Mittel- und Osteuropas.
Die Schwerpunkte seiner Arbeit spiegeln sich auch in verschiedenen Mandaten wieder. So war Grabowski 2008 für Lovells an der Beratung eines Konsortiums um Otkritie Financial und der Deutschen Bank Commercial Real Estate beim Verkauf einer russischen Großimmobilie beteiligt (mehr…). Zudem gehörte er zu dem Lovells-Team, das 2007 die Luxemburger Gesellschaften Icredpartner/Highlevel Sarl beim Kauf eines Immobilien-Portfolios von Babcock & Brown begleitete (mehr…).
Noerr will das Bank- und Finanzrecht auch in anderen Bereichen weiter ausbauen. So will die Kanzlei auch im Kapitalmarktrecht die verbesserten wirtschaftlichen Rahmenbedingungen für Wachstum nutzen. Zudem sollen Kapazitäten für das Thema Banking Litigation aufgebaut werden. In der vergangenen Woche wurde bekannt, dass die Deutschen Bank ihre bundesweite Prozessführung an Noerr auslagert. Für diesen Großauftrag will das Team um den Berliner Partner Christian Kirchner personell – auch am Standort Frankfurt – aufstocken (mehr…).
Hogan Lovells verliert mit Grabowski einen erfahrenen Partner. Allerdings hatte sich die Kanzlei erst zum August mit dem Investmentbanker Dr. Patrick Mittmann verstärkt (mehr…). Der Banking- und Financepraxis in Frankfurt gehören nun ein Partner, zwei Counsel und vier Associates an.