Rahlf verlässt Morgan Lewis nach 16 Jahren, 2004 war er dort zum Partner ernannt worden. Er berät vor allem strategische und Finanzinvestoren bei M&A-, Private-Equity- und Venture-Capital-Transaktionen sowie im Gesellschaftsrecht. Er bringt auch Erfahrung bei öffentlichen Übernahmen mit. So gehörte Rahlf etwa jüngst zu dem internationalen Morgan Lewis-Team, das die amerikanische Merck-Gruppe im Zusammenhang mit dem Verkauf ihres OTC-Geschäfts an Bayer beriet. Zudem war er für SK Capital beim Erwerb dreier Geschäftsbereiche von Clariant tätig. Rahlfs Mandanten stammen überwiegend aus dem Finanz-, Technologie- und Infrastruktursektor sowie den Bereichen Life Sciences und Healthcare.
„Sein Sektor-Fokus sowie seine Erfahrung im klassischen M&A-Geschäft, aber auch bei öffentlichen Übernahmen, passen hervorragend zu unserer Aufstellung“, sagte Dr. Frank Regelin, Leiter der Frankfurter Corporate-Praxis von Norton Rose. Diese war erst im April dieses Jahres mit mehreren Quereinsteigern gewachsen, unter anderem war der Partner Dr. Holger Scheer von Dentons zu Norton Rose gewechselt. Zudem kamen die of Counsel Peter Holst von Ashurst und Dr. Christoph Naumann von Allen & Overy. Mit diesem Status war zuvor bereits der Corporate- und Compliance-Experte Prof. Dr. Michael Brück von Sidley Austin eingestiegen. In den drei deutschen Büros von Norton Rose gehören nun 70 Berufsträger, darunter 19 Partner, zur Corporate-Praxis.
Norton Rose hatte sich aber auch in anderen Bereichen zuletzt expansiv gezeigt: In den vergangenen zwei Wochen hatte sie den Zugang von drei Quereinsteigern im Kartell-, Patent- und Prozessrecht vermeldet.
Bei Morgan Lewis in Frankfurt verbleiben nach Rahlfs Weggang 4 Equity- und 3 Salary-Partner sowie 23 Associates. In der Praxisgruppe Corporate & Finance sind mit Dr. Christian Zschocke, Dr. Marcus Herrmann und Dr. Torsten Schwarze weiterhin drei Partner tätig. Das Frankfurter Büro ist das einzige Büro der großen US-Sozietät in Deutschland. Wie die Nachrichtenagentur ‚Reuters‘ Ende Juli berichtete, ist Morgan Lewis eine der Kanzleien, mit denen Bingham McCutchen derzeit über eine mögliche Fusion spricht.