Tiedemann war seit 2008 für Milbank in Gesellschaftsrecht und M&A tätig und beriet dort insbesondere Private-Equity-Unternehmen. Er gehörte unter anderem zu dem Team, das Airbus bei einer Umstrukturierung begleitete. Dabei arbeitete Tiedemann mit dem Frankfurter Partner Dr. Arndt Stengel zusammen. Bei Gerns wird er sich nun auf die notarielle Tätigkeit konzentrieren. Tiedemann hat alle Voraussetzungen für die Berufung ins Amt des Notars erfüllt, als solcher bestellt wurde er noch nicht. Das dürfte allerdings nur eine Frage der Zeit sein, denn in Frankfurt zeichnet sich im Notariat gerade eine Art Generationswechsel ab. In den kommenden Jahren wird ein Großteil der Notarstellen neu besetzt. Das heißt: Jeder Bewerber, der die Fachprüfung besteht, wird voraussichtlich eine Stelle bekommen.
Namenspartner Ronald Gerns gründete die Kanzlei Ende 2008 gemeinsam mit Ingrid Fornoff, die ebenfalls als Notarin tätig ist. Beide waren zuvor in der Frankfurter Kanzlei Bögner Hensel tätig, die ebenfalls einen Schwerpunkt auf dem notariellen Geschäft hat. Mittlerweile zählt das Notariat bei Gerns fünf Amtsträger – mit Tiedemann werden es sechs sein. Erst im vergangenen Herbst verstärkte sich die Kanzlei mit Dr. Christiane Mühe, die zuvor für Hengeler Mueller und Mayer Brown tätig war.
Bei Milbank verbleiben in der Praxisgruppe Private Equity 16 Berufsträger, darunter vier Partner, zwei Special Counsel – was dem Status eines Salary-Partners in anderen Einheiten entspricht – sowie zehn Associates. Erst im Sommer hatte sich die Kanzlei mit einem hochkarätigen Neuzugang in Person von Dr. Steffen Oppenländer von Hengeler Mueller verstärkt.