Frankfurt

Schiedsexpertin von Clifford Chance wechselt zu White & Case

White & Case erweitert ihre deutsche Schiedspraxis zum Februar: Dr. Alexandra Diehl, bisher Senior Associate bei Clifford Chance, wird Local Partner im Frankfurter Büro. Die 38-Jährige ist auf Konfliktlösung spezialisiert, vor allem Schiedsverfahren im Anlagenbau und Post-M&A-Streitigkeiten.

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White & Case erweitert ihre deutsche Schiedspraxis zum Februar: Dr. Alexandra Diehl, bisher Senior Associate bei Clifford Chance, wird Local Partner im Frankfurter Büro. Die 38-Jährige ist auf Konfliktlösung spezialisiert, vor allem Schiedsverfahren im Anlagenbau und Post-M&A-Streitigkeiten.

Diehl_Alexandra
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Zudem hat Diehl einen Schwerpunkt im Gewerblichen Rechtsschutz und hat in der Vergangenheit auch häufig zu IP-rechtlichen Fragen bei Transaktionen beraten. Unter anderem war Diehl beteiligt, als Clifford im vergangenen Jahr chinesische Investoren zum Einstieg bei dem deutschen Energiedienstleister Ista und den Investor 3i zur Übernahme des E-Commerce-Unternehmens Lampenwelt beriet.

Vor allem hat Diehl bei Clifford aber mehrere große Verfahren begleitet. Unter anderem gehörte sie zu dem Team um den Frankfurter Partner Uwe Hornung, das der Kanzlei Gleiss Lutz zur Seite stand, als diese im Zuge der EnBW-Affäre vom früheren baden-württembergischen Ministerpräsidenten Stefan Mappus verklagt wurde. Auch an dem Aufsehen erregenden Post-M&A-Streit zwischen dem US-Autozulieferer Flex-n-Gate und dem deutschen Anlagenbauer Gea war sie beteiligt. In dem Verfahren wurde bis zum BGH über die Aufhebung eines Schiedsspruchs gestritten, federführend bei Clifford für Flex-n-Gate war Thomas Weimann, seit 2015 Partner bei Herbert Smith Freehills.

Die deutsche Schiedspraxis von White & Case um den Equity-Partner Dr. Markus Burianski umfasst mit Diehls Zugang zwei Local Partner und drei Associates. Das Team ist stark auf grenzüberschreitendes Geschäft ausgerichtet, auf internationaler Ebene zählt White & Case zu den führenden Kanzleien für Schiedsverfahren. Unter anderem vertrat das Team um Burianski Russland in einem 50 Milliarden-Dollar-Verfahren über die Vollstreckung von Schiedssprüchen der früheren Yukos-Aktionäre in Deutschland. Zudem vertritt White & Case mehrere ausländische Investoren in ICC-Verfahren gegen den Jemen.

Bei Clifford ist die Arbitration-Praxis formal nicht so klar definiert wie bei White & Case. Die Konfliktlösungspraxis besteht aus fünf Partnern, die alle auch Schiedsverfahren führen, ansonsten aber auch andere Schwerpunkte haben. Unterhalb der Partnerebene hat es zuletzt mehrere Abgänge von Schiedsrechtlern gegeben: Im vergangenen Frühjahr wechselte Heiko Heppner zu Dentons, kurz darauf machte sich Dr. Stefan Kirsten selbstständig. Beide waren zuvor Counsel bei Clifford.

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