Seit seinem Ausscheiden dort in 2010 war de Bronett als wissenschaftlicher Berater selbstständig tätig. Auch Schulte Riesenkampff hatte er bei einigen Mandaten aus dem Bereich Kartellbußgeldverfahren unterstützt. Mit der Anbindung als of Counsel verfestigt sich jetzt diese Verbindung. Die Kanzlei verspricht sich speziell mit Blick auf die anstehende EU-Sektorenuntersuchung E-Commerce fachliche Verstärkung bei der Beratung ihrer Mandanten aus dem Verbands- oder Elektronikbereich.
Bei der Brüsseler Kartellbehörde war de Bronett ab dem Jahr 2000 Referatsleiter in den Bereichen Hardcore-Kartelle, Pharma und Dienstleistungen. In die Zeit seiner Tätigkeit dort fallen nicht nur zahlreiche Durchsuchungen und die Neugestaltung der Kronzeugenregelung, sondern auch die umfangreiche Untersuchung des europäischen Pharmasektors.
Die Kartellrechtspraxis bei Schulte Riesenkampff besteht aus drei Partnern und zwei Associates. Namenspartner Schulte pflegt gute Kontakte in die Baustoffbranche, so berät die Kanzlei aktuell Werhahn Im Zusammenhang mit der vom Kartellamt erzwungenen Entflechtung zahlreicher Joint Ventures. Ein maßgeblicher Schwerpunkt der Kanzlei liegt außerdem traditionell im Bankenbereich, das Frankfurter Kartellrechtsteam wird regelmäßig von der Deutschen Bank beauftragt. Im Markt ist beispielsweise bekannt, dass Schulte-Anwälte zusammen mit deren früherem Inhouse-Kartellrechtler Dr. Peter Spitze (heute in der Kanzlei Sachse) beim Aufbau des Online-Bezahldienstes Paydirekt beraten haben.