Gemeinsam mit Markgraf schließen sich Seitz vier Associates an. Markgraf ist auf die Beratung im Gesellschaftsrecht an der Schnittstelle zu Restrukturierung und Insolvenzrecht spezialisiert. Er berät zum Beispiel den Apothekerverband Nordrhein im Insolvenzverfahren um das Vermögen der AvP Deutschland. Auch in der gesellschafts- und insolvenzrechtlichen Prozessführung bringt Markgraf Erfahrung mit. So vertrat er etwa die Drogeriekette dm im jahrelangen Streit um einen Kooperationsvertrag mit Alnatura.
Bei der Düsseldorfer Einheit Glade Michel Wirtz war Markgraf Teil der Mannschaft um die Namenspartner, die die Kanzlei 2007 als Spin-off von Taylor Wessing gründeten. 2014 wurde er zum Partner ernannt. Bei Seitz trifft er unter anderem auf den Corporate-Anwalt Dr. Florian Lauscher, mit dem er bereits bei Glade zusammengearbeitet hatte.
Arbeitsrecht trifft Gesellschaftsrecht
Mit den Zugängen zählt das Corporate-Team von Seitz künftig rund 25 Anwältinnen und Anwälte. Damit bildet es die zweitgrößte Praxis nach dem Arbeitsrecht, das Aushängeschild der Kanzlei bleibt. Um die Schnittstelle zwischen den beiden Rechtsgebieten zu stärken, sollen am Düsseldorfer Standort künftig weitere Seitz-Anwälte mit Schwerpunkt auf dem insbesondere insolvenznahen Arbeitsrecht arbeiten. Mit den Teams in Frankfurt und München, die spätestens Ende des Jahres bei Seitz andocken sollen, wächst die Kanzlei von rund 75 auf etwa 110 Anwältinnen und Anwälte.
Bei Glade Michel Wirtz verbleiben nach den Abgängen acht Equity-Partner, ein Salary-Partner, drei Counsel und 13 Associates. Die Kanzlei ist insbesondere für ihre Beratung im Gesellschafts- und Aktienrecht sowie Kartellrecht angesehen. Das Wachstum der letzten Jahre will sie auch ohne Markgraf fortsetzen.