Umsatz 2022

Gleiss Lutz trotz Umsatzrückgangs mit robuster Entwicklung

Nach einer sechsjährigen Wachstumsphase verzeichnet Gleiss Lutz 2022 erstmals einen leichten Umsatzrückgang. Bei gleichzeitig leicht rückläufigen Personalzahlen stieg der Umsatz pro Berufsträger dennoch um ein halbes Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 

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Mit 236,2 Millionen Euro bleibt der Umsatz 1,4 Prozent hinter dem des Rekordjahrs 2021 zurück. Ausschlaggebend für die Entwicklung ist vor allem das stockende M&A-Geschäft gewesen. Nach Kanzleiangaben hat sich die Umsatzverteilung im Geschäftsjahr leicht zugunsten der Geschäftsbereiche Compliance und Litigation verschoben.

Trotz der moderaten Umsatzeinbuße ist die Entwicklung vor dem Hintergrund des von Unsicherheiten geprägten Marktumfelds als robust zu beschreiben. Dies belegt deutlich die Konsolidierung des Umsatzes pro Berufsträger als Produktivitätskennzahl bei 764.000 Euro.

Hohe Auslastung in alten und neuen Großmandaten

Insbesondere die gleichbleibend hohe Auslastung und ihre in der Amtszeit des Managements um Prof. Dr. Michael Arnold und Dr. Alexander Schwarz professionalisierte Steuerung trugen positiv zur Entwicklung dieser Produktivitätskennzahl bei.

Zu den wichtigsten Mandaten des zurückliegenden Geschäftsjahrs gehörte vor allem die Beratung der Deutschen Telekom zum Verkauf ihrer Funkturmsparte. Aber auch die bekannten Großprojekte in den Bereichen Gesellschaftsrecht, Litigation und Compliance, unter anderem für VW und Wirecard, sowie für die Steag bei ihrer Transformation nach ESG-Kriterien und für Facebook und Apple im Kartellrecht sorgten weiterhin für hohe Auslastung.

Counsel-Anteil gewachsen

Nicht unbedeutend für die gestiegene Produktivität ist aber auch der moderate Rückgang der Anzahl der Berufsträger um 1,9 Prozent auf 309,2 Full Time Equivalents. Personell ist die Sozietät vor allem auf der Ebene der Associates geschrumpft. Gewachsen ist hingegen die Gruppe der Counsel, in die die Kanzlei zu Beginn des Geschäftsjahres acht Associates befördert hat. Teil der Equity-Partnerschaft wurde die Steuerrechtlerin Dr. Ocka Stumm.

Strategisch von Bedeutung war im zurückliegenden Geschäftsjahr insbesondere der Zugang des Restrukturierungsfachmanns Dr. Christian Halàsz von der US-Kanzlei Akin Gump Strauss Hauer & Feld. Halàsz verstärkt den neuen Londoner Standort der Kanzlei.  

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