Das sagt JUVE
Seit Jahren knirschen Lieferketten oder reißen gar: Corona, Wirtschaftskriege, echte Kriege, Sorgfaltspflichten. Bei vielen Unternehmen steht das Wort Lieferkette für drei Dinge: Probleme, Probleme, Probleme. Zum Glück gibt es Anwältinnen, die helfen können. Carolin Marx zum Beispiel. In ihren Lehrjahren stritt sie für Volkswagen im Team des Litigation-Partners Dr. Detlef Haß gegen Prevent und wehrte mit Kartellrechtspartner Dr. Christoph Wünschmann Klagen gegen das Luftfrachtkartell ab. Im Jahr 2021 wurde sie zur Partnerin bei Hogan Lovells ernannt. Business Case: Bei ihr landet der erste Anruf, wenn Lieferketten ruckeln.
Das sagen andere
„Eine starke Gegnerin – hat uns zwar manchmal in die Verzweiflung getrieben, war dabei aber fair und konstruktiv.“ (Wettbewerber)
Das sagt Carolin Marx selbst
Wie frauenfeindlich ist die Anwaltsbranche?
Gar nicht. Aber es fehlen noch immer ausreichend Vorbilder, die das erlebbar und visibel machen.
Wann hat sich Ihre Meinung zu einem Thema das letzte Mal so richtig geändert?
Bei der Verwendung genderneutraler Sprache. Ich selbst habe mich früher immer auch als Student und Jurist angesprochen gefühlt. Entscheidend ist für mich heute aber nicht mehr, wie ich mich fühle. Entscheidend ist Inklusion – und damit das Empfinden anderer.
Warum Jura?
Sprache, Menschen, Logik, Rechtsstaat, Neugier, Ehrgeiz, Wettbewerb.
Was nervt am meisten in Verhandlungen?
Schlechte Vorbereitung, zu viel Ego und zu wenig Sache … und leider manchmal auch immer noch Mansplaining.
Greatest Hits
- Vertretung von VW im epischen Streit mit dem Zulieferer Prevent
- Nach dem ersten großen Prozesserfolg als Partnerin in einer Lieferketten-Litigation gab es zur eigenen Belohnung eine Halskette, die Marx noch heute bei großen Verhandlungen trägt.
- Als sie beim ersten Bewerbungsgespräch (fürs Praktikum mit dem heutigen Partnerkollegen) eine zweistündige Hausführung erfolgreich gemeistert hat, trotz zweier angebrochener Füße – in hohen Schuhen.