Hamburg

Latham-Partner schließt sich Harte-Bavendamm an

Die Hamburger IP/IT-Boutique Harte-Bavendamm wächst erneut mit einem Partner aus einer internationalen Großkanzlei. Zum Dezember stößt Dr. Ulrich Börger von Latham & Watkins als neunter Partner hinzu. Der 52-jährige Litigation-Spezialist kehrt der US-Kanzlei damit nach 13 Jahren den Rücken. In seiner neuen Einheit möchte er sich weiter auf Verfahren in den Bereichen Gewerblicher Rechtsschutz, Wettbewerbs-, Kartell- und Medienrecht fokussieren.

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Ulrich Börger
Ulrich Börger

Börger ist nicht der erste Partner, der von Latham in die Boutique wechselte. Im September 2009 entschied sich bereits die Marken- und Wettbewerbsrechtlerin Dr. Andrea Jaeger-Lenz für die Arbeit in einer kleineren Einheit. Börger war bei Latham ursprünglich in der medienrechtlichen Praxis tätig, später kamen der Gewerbliche Rechtsschutz sowie das Wettbewerbs- und Kartellrecht hinzu. Mit dem weitgehenden Rückzug der US-Kanzlei aus dem genuinen IP-Geschäft vor einigen Jahren verlagerte sich Börgers Schwerpunkt auf die allgemeine Prozessführung. Er war am Aufbau der Praxis von Hamburg aus maßgeblich mitbeteiligt.

2003 hatte Börger etwa den Tabakhersteller Reemtsma erfolgreich gegen die wohl erste deutsche Schadensersatzklage eines Rauchers verteidigt. Zuletzt vertrat er beispielsweise die stadteigene Hamburg Musik beim Streit um die Zulässigkeit öffentlich finanzierter Konzertveranstaltungen. Auch die Online-Ticketbörse Viagogo vertraute in ihrem DIS-Schiedsrechtsstreit mit dem Fußballklub FC Schalke 04 auf seine Dienste.

Harte-Bavendamm war im Mai 2008 von dem früheren langjährigen Lovells- beziehungsweise Allen & Overy-Partner Dr. Henning Harte-Bavendamm gegründet worden, zum Startteam gehörten die jüngeren Partner Dr. Michael Goldmann und Dr. Karolina Schöler. In den vergangenen zwei Jahren kamen durch je zwei interne Ernennungen und Quereinsteiger von White & Case vier weitere junge Partner dazu. Mit Börger, der über ähnlich viel Berufserfahrung wie Jaeger-Lenz verfügt, schließt sich auch eine gewisse Alterslücke zwischen dem erfahrenen Namenspartner und der jungen Partnergeneration. Die Kanzlei baute zudem mit zwei Berufseinsteigern ihre Associatezahl auf vier aus.

„Neben einer integrations- und synergiefördernden Überlagerung mit unseren bisherigen Fachgebieten bringt Ulrich Börger seine auf angrenzenden Feldern gesammelten Erfahrungen und Verbindungen ein“, so Harte-Bavendamm. „Wir sehen hierin eine strategisch willkommene Ausdehnung unserer internationalen Prozessführungs- und Beratungskompetenz und sind sicher, dass Ulrich Börgers Eintritt auch die Struktur unserer Sozietät weiter stärken wird.“

Dr. Holger Iversen, Office-Managing-Partner des Hamburger Latham & Watkins-Büros, sagte: „Wir können uns für die langen Jahre ausgezeichneter Zusammenarbeit bei Ulrich Börger nur von Herzen bedanken. Mit seiner profunden Expertise im Bereich der komplexen Prozessführung hat er maßgeblich zum Erfolg beigetragen, den Latham & Watkins in Deutschland verzeichnet.“ In der deutschen Litigation-Praxis von Latham verbleiben rund 30 Berufsträger, darunter 8 Partner.
 

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