Albrecht-Baba war seit 2007 bei Hochtief und wechselte 2010 in den Corporate-Compliance-Bereich. Dort arbeitete sie an der Weiterentwicklung des konzernweiten Compliance-Systems zu Antikorruption, Kartellrecht und Geldwäsche mit. 2016 wurde sie Head of Corporate Compliance & Legal und damit auch Leiterin der Rechtsabteilung. Zu ihren Aufgaben gehörten die Vorbereitungen zu Gremien- und Hauptversammlungen, M&A-Transaktionen sowie kapitalmarktrechtliche Abstimmungen.
2021 kam die Verantwortung für die Einhaltung der Menschenrechte und entsprechender Sorgfaltspflichten hinzu. Hochtief galt als einer der Trendsetter in der deutschen Großkonzernlandschaft mit der neu geschaffenen Funktion eines Chief Human Rights Officers. Der Infrastrukturkonzern führte ein ‚Human Rights Corporate Management System‘ ein und forderte früher als viele Wettbewerber eine um das Thema Menschenrechte erweiterte Lieferantenselbstauskunft ein.
Bei Haniel hat Albrecht-Baba die Aufgaben von Dr. Hannes Meckel übernommen, der künftig als selbstständiger Rechtsanwalt arbeitet und Partner des Private-Equity-Hauses Falco Global Partners in Frankfurt wird.
Die Haniel Holding befindet sich vollständig im Familienbesitz und verwaltet ein Portfolio unterschiedlichster Unternehmen, beispielsweise das belgische Textilunternehmen BekaertDeslee und den Matratzenhersteller Emma. Hinzu kommt eine Finanzbeteiligung am Handelskonzern Ceconomy in Höhe von rund 16 Prozent.
Das rege M&A-Geschäft wird vom Rechtsteam der Holding gesteuert. Neben den üblichen unternehmensrechtlichen Aufgaben zählt auch die Weiterentwicklung und gruppenweite Implementierung der Governance-Sytseme – etwa zur Compliance und internen Revision – zu den Aufgaben von Albrecht-Baba.
Wer Albrecht-Baba bei Hochtief nachfolgen wird, war bei Redaktionsschluss noch nicht bekannt. Sie arbeitete dort eng mit Georg von Bronk zusammen, Leiter Corporate Governance, Group General Counsel und Chief Compliance Officer.