Insgesamt setzte die mit 382,6 Berufsträgern (Full Time Equivalent – FTE) leicht um 0,5 Prozent geschrumpfte Sozietät 192,4 Millionen Euro um. Damit liegt Heuking nur noch knapp unter dem Rekordjahr 2020, als sie vor allem von der Diesel-Sonderkonjunktur profitierte. Zwei Jahre in Folge war der Umsatz von damals 194,7 Millionen Euro auf zuletzt 185,4 Millionen Euro gesunken.
Mit dem leichten Rückgang beim Personal stieg der UBT bei gleichbleibend hoher Auslastung erstmals über eine halbe Million Euro auf 503.000 Euro, was einem Plus von 4,4 Prozent entspricht.
Punktuelle Probleme, breit gestreute Zugewinne
Gründe für den erfolgreichen Jahresabschluss sieht das Kanzleimanagement um den langjährigen Managing-Partner Dr. Andreas Urban auch in der breiten Aufstellung der Sozietät. Das in einigen Branchen – wie Immobilien – erschwerte Geschäft, konnte die Kanzlei durch weit in der Sozietät verteilte Zugewinne gut kompensieren.
Besonders profitierte die Kanzlei von langjährigen Mandanten wie etwa der Familie des Aldi-Erben Berthold Albrecht. Im M&A-Geschäft trug etwa der Verkauf von Dogado an der Seite von Triton und des Dogado-Managements zum erfolgreichen Abschluss bei. Zum Umsatzwachstum trugen auch Restrukturierungsmandate, neue Massenverfahren und die Public-Sector-Praxis bei. Umsatzrelevant sei zudem die Entwicklung von Legal-Tech-Produkten wie dem Hinweisgebersystem ‚WhistleFox‘.
Wie für andere Kanzleien besteht auch für Heuking die aktuell größte Aufgabe darin, die Kosten weitgehend stabil zu halten. Die Personalkosten nehmen auch bei Heuking zu. Zu Beginn des Geschäftsjahres 2022 ernannte Heuking neun neue Equity-Partner aus den eigenen Reihen.