Ihr Berliner Büro hatte Hogan Lovells im November 2013 nach massiven Abgängen zur US-Kanzlei Morrison & Foerster geschlossen. Dass die Zahl der Vollzeit tätigen Berufsträger (Full Time Equivalents, FTE) um 24 auf 301 zurückging, ist im Wesentlichen darauf zurückzuführen. Der Umsatz pro Berufsträger (UBT) stieg sogar leicht 467.000 auf 469.000 Euro. Die vier verbliebenen Büros mit ihren 301 Berufsträgern beschäftigten zuletzt einen Anwalt mehr als noch im Vorjahr. Minimal wuchs auch die Partnerschaft um einen auf 55 Partner. Erstmals seit Jahren hatte die Kanzlei in Deutschland mit dem Bank- und Kapitalmarktrechtler Dr. Dietmar Helms von Baker & McKenzie wieder einen Quereinsteiger auf Partnerebene geholt.
„Mit der stabilen Umsatzentwicklung in Deutschland sind wir sehr zufrieden“, sagte Dr. Burkhart Goebel, Managing-Partner für Kontinentaleuropa. „Sie ist eine gute Startposition für Hogan Lovells Deutschland im Modernisierungsprozess, den die Sozietät in den nächsten 24 Monaten weltweit vorantreiben wird.“ Unter dem Projektnamen Redefine will die Kanzlei sich modernisieren. Prozessmanagement, flexibles Arbeiten, Verbesserung der IT-Strukturen, effizientes Kostenmanagement sowie schlankeren Strukturen sollen dabei eine wesentliche Rolle spielen.
Deutlich erfreulicher als die deutschen Zahlen entwickelte sich erneut das weltweite Geschäft mit einem Umsatzzuwachs um 3,6 Prozent auf 1,78 Milliarden US-Dollar. Der Profit per Partner legte leicht um ein Prozent auf 1,22 Millionen zu, ebenso der weltweite UBT um 1,5 Prozent auf 753.000 US-Dollar. Im Vorjahr hatte die Gesamtsozietät ihr bisher bestes Ergebnis eingefahren. Den Umsatz steigerte sie dabei gegenüber 2012 um 5,2 Prozent auf 1,72 Milliarden, den Profit per Partner sogar um 10 Prozent auf 1,2 Millionen US-Dollar. Angaben zum durchschnittlichen Gewinn der deutschen Partner macht die Kanzlei nicht.
Die internen Machtverhältnisse bleiben in der transatlantischen Kanzlei weiter ausgeglichen. Die amerikanischen Büros zeichnen wie schon im Vorjahr für rund 46 Prozent des Gesamtumsatzes verantwortlich. London und die kontinentaleuropäischen Standorte kommen demgegenüber zusammen auf 47 Prozent. Die Büros in Asien und im Mittleren Osten trugen erneut 7 Prozent bei.