Umsatz und UBT 2022

Hogan Lovells verliert global – legt in Deutschland aber deutlich zu

Gegen den globalen Trend der Sozietät haben die fünf deutschen Standorte von Hogan Lovells im vergangenen Jahr ein deutliches Umsatzplus erwirtschaftet. Während der Umsatz global um 6,6 Prozent sank, stieg er in Deutschland um 10 Prozent oder 29 Millionen Euro – und damit erstmals über die 300-Millionen-Marke.

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Insgesamt setzte die Kanzlei in Deutschland 322 Millionen Euro um. Das prozentuale Wachstum liegt deutlich über dem Anstieg bei der Berufsträgerzahl. 417 Full Time Equivalents (FTE) waren es im vergangenen Jahr (plus 5,8 Prozent).

Verstärkt hatte sich die Sozietät in Deutschland unter anderem im Bereich Compliance & Investigations sowie im M&A-Team. Zum Jahresbeginn 2022 ernannte sie zudem drei Partnerinnen, einen Partner und 16 Counsel.

Für den Umsatz pro Berufsträger (UBT) bedeutet das im Vergleich zum Umsatz moderate Personalwachstum einen weiteren Anstieg von rund 4 Prozent auf 772.000 Euro.

Das Gewicht der deutschen Praxis wächst

Deutschland ist für Hogan Lovells einer der wichtigsten Märkte. Die fünf Büros hierzulande stehen für mehr als 50 Prozent des Gesamtumsatzes der kontinentaleuropäischen Standorte und für 14 Prozent des globalen Umsatzes.

Die Gesamtkanzlei hat 2022 insgesamt zwar das zweitbeste Ergebnis ihrer Geschichte eingefahren, im Vergleich zum Rekordjahr 2021 aber weniger umgesetzt. Der Umsatz sank weltweit um 6,6 Prozent auf 2,4 Milliarden Dollar. Auch der Umsatz pro Berufsträger ist weltweit gesunken, von gut einer Million auf 977.000 Dollar.

Die positive Entwicklung der deutschen Standorte ist vor allem auch im Verhältnis zu den britischen Büros bemerkenswert. In London sank der Umsatz um 2,8 Prozent auf 378 Millionen Pfund, umgerechnet etwa 443 Millionen Euro.

Der weltweite Managing-Partner der Kanzlei, Miguel Zaldivar, erklärte die Einbußen in Großbritannien gegenüber ‚The Lawyer‘ mit dem Krieg in der Ukraine, den hohen Inflationsraten und der Abwertung des britischen Pfunds gegenüber dem Dollar, der Währung, in der die Kanzlei bilanziert.

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