Atwell war schon vor ihrer Anstellung bei Universal-Investment in einer Kanzlei tätig. Ihre Karriere begann sie 2007 im Frankfurter Büro von Jones Day. 2013 wechselte sie dann in die Rechtsabteilung (Legal Fund Operations) von Universal-Investment, zu einer Zeit, in der die Investmentgesellschaft gerade begann, Immobilienfonds auch für den deutschen Markt aufzulegen. Zuletzt leitete sie dort ein Team, zu dem sieben Juristen gehörten. Mit ihrem Know-how in der Fondstrukturierung insbesondere auch bezüglich der gestiegenen aufsichtsrechtlichen Anforderungen wird sie nun bei Pinsent Masons die Schnittstelle zwischen Immobilien- und Investmentrecht abdecken. Atwell bringt gute Kontakte zu Investoren und Asset-Managern mit.
Für Pinsent ist die Verstärkung ein strategisch sinnvoller Schritt. Ähnlich wie die meisten Kanzleien ihres Zuschnitts verfolgt auch sie einen globalen Sektoransatz, der die immobilienrechtliche Beratung auf angrenzende Bereiche wie Corporate, Steuerrecht, Finanzierung sowie Regulierung ausdehnt. Aufgrund des hohen Anlagedrucks haben Fondsexperten auch für die Immobilienbranche in den vergangenen zwei Jahren an Bedeutung gewonnen. Zuletzt haben sich auch Kanzleien wie Dentons oder McDermott Will & Emery mit Anwälten verstärkt, die die Schnittstelle von Immobilien- und Investmentrecht abdecken sollen.
Bereits im vergangenen Jahr hatte Pinsent ihre Immobilienpraxis um Leiter Dr. Wolfram Pätzold, der 2017 zur Kanzlei stieß, ausgebaut. Dr. Tobias Nuß, ehemals Beiten Burkhardt, war einer von sechs Partnern, die Anfang 2019 das Frankfurter Büro eröffneten. Im Mai folgte Katharina von Hermanni am Münchner Standort, die zuvor bei Luther war. Mit Atwell zählt die deutsche Immobilienpraxis nun 13 Anwälte.
In der Rechtsabteilung von Universal arbeiten aktuell 18 Juristen. Die Investmentgesellschaft plant nach eigenen Angaben, Atwells Position wieder zu besetzen. Einen geeigneten Kandidaten gebe es aktuell noch nicht.