Die Trennung sei nicht im Streit erfolgt, betonte die Kölner Verwalterin. „Ich habe mit den Kollegen von Henningsmeier Rechtsanwälte über zehn Jahre lang gut zusammengearbeitet, allerdings habe ich im Laufe der Zeit meine eigenen Vorstellungen über mögliche Geschäftsmodelle entwickelt“, sagte Dettmer, die seit 2002 Partnerin bei Henningsmeier war. „Ich möchte den Weg in den Bereichen Insolvenzverwaltung und Restrukturierung so gehen, wie ich es mir vorstelle.“
Zu den eigenen Vorstellungen gehöre die Einbindung der juristischen Arbeit in ein breites Kompetenz-Netzwerk aus anderen Berufen: „Im Bereich Restrukturierung – auch im Rahmen eines Insolvenzverfahrens – liegt meiner Meinung nach die größte Chance in einem interdisziplinären Ansatz, der die verschiedenen Disziplinen für die Fortführung und Sanierung eines Unternehmens zusammenbringt. Diesen Ansatz verfolge ich ganz gezielt mit der neuen Kanzlei“, so Dettmer.
Henningsmeier ist ursprünglich eine Hamburger Kanzlei, die nach der Abspaltung im Rheinland jetzt noch über neun Standorte in Deutschland verfügt. Sie rangiert unter den Top-10 der am meisten bestellten Verwalterkanzleien, konnte jedoch bislang weniger von der Flut neuer Unternehmensinsolvenzen profitieren als andere Großsozietäten dieser Fachrichtung. Als stärkste Standorte gelten Hamburg, Berlin und Eschborn.