Der 42-Jährige wird zum Januar Leiter Recht und Compliance bei der neu entstehenden Kraftwerkstochter RWE Generation. Im Zuge der Umstrukturierung bei RWE bündelt der Essener Energiekonzern in ihr sein bislang auf mehrere Länder verteiltes Kraftwerksgeschäft. Die Gesellschaft wird alle konventionellen RWE-Kraftwerke in Deutschland, Großbritannien und den Niederlanden steuern. Dazu gehören Kohle-, Atomkraft-, Wasser- und Gaskraftwerke sowie Biomasseanlagen mit einer Gesamtleistung von rund 50.000 Megawatt. Rust wird direkt an CEO Matthias Hartung berichten.
Das Unternehmen wird in der Form einer europäischen Aktiengesellschaft (SE) geführt und beschäftigt rund 18.000 Mitarbeiter. „Eine meiner ersten Aufgaben wird es sein, die bislang in eigenen Ländergesellschaften operierenden Rechtsabteilungen in Deutschland, den Niederlanden und Großbritannien zu einer integrierten Abteilung zusammenzuführen“, sagt Rust.
Zu den vielen rechtlichen Herausforderungen für die neue Gesellschaft kommen neben den genehmigungsrechtlichen Fragen im Anlagenbau und den regulativen Eingriffen in den Erzeugermarkt auch die Fragen rund um den Atomausstieg. RWE gehört zu den drei Energieunternehmen, die mit einer Verfassungsklage gegen die Atomgesetz-Novelle vorgehen (mehr….).
Rusts bisherige Stelle als Leiter Recht Corporate & Finance will RWE wieder neu besetzen. Einen Kandidaten gibt es aber noch nicht.