King & Wood

Management und Partnerschaft werden verkleinert

Die deutsche Praxis von King & Wood Mallesons hat ihr Management neu aufgestellt: Die Partner der beiden deutschen Standorte wählten den Frankfurter Corporate-Partner Dr. Michael Cziesla und den Münchner Steuer- und Aufsichtsrechtler Christian Schatz zu Managing-Partnern. Die Münchner Fondsexpertin Sonya Pauls und der Frankfurter IT-Experte Dr. Stefan Krüger scheiden nach langen Jahren aus dem Management aus und widmen sich wieder voll der Mandatsarbeit.

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Christian Schatz (l.) und Michael Cziesla (r.)
Christian Schatz (l.) und Michael Cziesla (r.)

Damit verkleinert sich das deutsche Management von King & Wood wieder auf zwei Partner. Bereits 2014 hatte die Kanzlei das Management verkleinert. Damals reduzierte sich das Führungsteam auf Pauls und Krüger, vor 18 Monaten kam dann allerdings mit Cziesla wieder ein dritter Managing-Partner hinzu.

Mehr Integration

Czsiela und Schatz wollen in ihrer neuen dreijährigen Amtszeit die Integration der beiden Standorte fördern und das Profil von King & Wood in Deutschland schärfen. Beide kennen die Kanzlei seit Langem: Cziesla stieg 2002 bei der Vorgängerkanzlei SJ Berwin ein, Schatz bereits 2001. Bis Mai 2014 hatte King & Wood zudem ein drittes deutsches Büro in Berlin. Seit der Schließung konzentriert sich die Kanzlei auf Frankfurt und München.

Restrukturierung betrifft auch deutsche Praxis

Insgesamt ist bei King & Wood derzeit viel in Bewegung. Das englische Branchenmagazin ‚The Lawyer‘ berichtete, dass die Partnerzahl in Großbritannien, Europa und im Nahen Osten um 15 Prozent reduziert werden solle. Insgesamt 23 Partner sollen in diesem Zuge die Kanzlei verlassen – hauptsächlich in London und Deutschland, so ‚The Lawyer‘. Büroschließungen seien jedoch nicht geplant.

Cziesla bestätigte, dass die Restrukturierung auch die deutsche Praxis betrifft – allerdings in geringerem Maße als das Londoner Büro. Die Partnerschaft in London ist mit 93 Partnern sehr viel größer als die deutsche, die derzeit rund 20 Partner umfasst. „Wir sind bereits seit einiger Zeit dabei, strategische Schwerpunkte zu setzen. In Zukunft wollen wir uns noch mehr auf die Bereiche Private Equity, M&A, Capital Markets, Finance, Real Estate, Regulatory und Litigation konzentrieren“, sagte Cziesla. „Aus Geschäftsbereichen, die beispielsweise sehr regional geprägt sind, ziehen wir uns dagegen zurück beziehungsweise werden diese verkleinern.“

Mehr Partnerabgänge als -zugänge

Erst im März hatte King & Wood sich im Kapitalmarktrecht mit dem langjährigen Latham & Watkins-Partner Rudolf Haas verstärkt. Zuvor hatte sie allerdings den Wechsel ihres Corporate-Chefs Julian Lemor zu Mayer Brown hinnehmen müssen. Bereits in den Jahren zuvor hatten mehrere Partner die Kanzlei verlassen, darunter auch einige bekannte Namen: Zunächst wechselte der auf die Beratung von Private Clients spezialisierte Partner Prof. Dr. Andreas Söffing (zu Flick Gocke Schaumburg), im vergangenen Jahr schied dann die Kapitalmarktspezialistin Dr. Walburga Kullmann aus (in Einzelkanzlei) sowie der erst 2014 von Allen & Overy geholte Kartellrechtler Martin Bechtold (seit März bei Eversheds). Zuletzt wechselte der auf Finanzaufsichtsrecht spezialisierte Frankfurter Partner Dr. Henning Starke als Counsel zu K&L Gates.

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