Die M&A-Boutique Corso hat zum April ihren zweiten Partner aufgenommen. Dr. Carsten Intveen wechselte von der für ihre medienrechtliche Arbeit bekannten Kölner Kanzlei Höcker. Der 41-Jährige bringt langjährige Expertise im IT- und Datenschutzrecht und bei Transaktionen in technologienahen Branchen mit.
Intveen und der Corso-Kanzleigründer Dr. Andreas Lenz kennen sich aus gemeinsamen Zeiten bei Linklaters. Dort hatte Intveen 2001 seine berufliche Laufbahn begonnen, ab 2003 war er bei Jennißen Harren Lützenkirchen tätig. 2007 schloss er sich dann der Kanzlei um Prof. Dr. Ralf Höcker an, der wie Intveen bei Linklaters begonnen und sich 2003 selbstständig gemacht hatte. Intveen beriet fortlaufend zum IT- und Vertragsrecht und unterstützte befreundete Kanzleien bei M&A-Transaktionen.
„Insbesondere bei Transaktionen, die den Bereich Restrukturierung betreffen, hat Corso schon bisher auf die vertragsrechtliche Expertise von Dr. Intveen zurückgegriffen“, sagte Lenz.
Zeitgleich mit dem Zugang von Intveen firmiert Corso nunmehr als LLP. Die Schwerpunkte der Boutique liegen bei Unternehmenstransaktionen und im Gesellschaftsrecht. Bekannt ist vor allem die Mandatsbeziehung zum Finanzinvestor Dubag, den Corso im Bieterwettstreit um Woolworth-Filialen (mehr…) sowie als Interessent für SchleckerXL und IhrPlatz-Drogeriemärkte begleitete (mehr…). Außerdem arbeitet Corso sehr eng mit der Kölner Kanzlei Classen Fuhrmanns & Partner zusammen. Das Gespann steuerte zuletzt für Dubag den Kauf der MMC-Studios von der Sparkasse KölnBonn (mehr…). Mit Intveen kommen beide Einheiten, die in Köln auch gemeinsame Kanzleiräume nutzen, auf nun zehn Berufsträger.
Bei Höcker arbeiten weiterhin sieben Berufsträger, davon zwei Vollpartner. Namenspartner Höcker ist aktuell prominent für die türkische Tageszeitung Sabab tätig. Die Verfassungsbeschwerde der türkischen Tageszeitung im Zusammenhang mit der Platzvergabe an Berichterstatter beim sogenannten NSU-Prozess hatte vergangene Woche Erfolg. Das Oberlandesgericht München musste eine Panne bei der Platzvergabe an die Presse eingestehen und muss nun ein ausreichendes Kontingent für die Vertreter ausländischer Medien zur Verfügung stellen. Mit Beginn des Verfahrens wird nicht vor Anfang Mai gerechnet.