Schulz wird von Brüssel aus für McDermott tätig sein. Er verstärkt dort ein Team, in dem mit Schulz fünf Partner tätig sind, davon vier Kartellrechtler. Zu den erfahrensten vor Ort zählt Jacques Buhart, der das Pariser Büro von McDermott aufgebaut hat und von Brüssel aus, wie Schulz auch, regelmäßig komplexe Fusionskontrollen begleitet.
In seiner Zeit bei White & Case steuerte Schulz nationale und multinationale Fusionskontrollen, unter anderem für Saudi Aramco bei der Übernahme von Sabic. Auch Kartellverfahren vor europäischen Gerichten liefen über Schulz‘ Schreibtisch, unter anderem für Glaxo Smith Kline.
Brüssel und die deutsche Praxis
Neben Brüssel stärkt der Zugang von Schulz auch die deutsche Kartellrechtspraxis um Christian Krohs, die nun für Mandate mit einem Schwerpunkt im EU-Kartellrecht stärker aufgestellt ist. Mit Schulz gewinnt die deutsche Praxis in der europäischen Hauptstadt einen erfahrenen Ansprechpartner mit deutscher Zulassung.
Mit dem Zugang wächst die Zahl deutscher Equity-Partner in der Kartellpraxis von McDermott auf zwei. Zum Jahreswechsel wird die Counsel Carina Kant zur Partnerin befördert. Zusammen mit einer weiteren Counsel und vier Associates erreicht die Praxis eine Größe, die neue Spielräume eröffnet.
Neuer Partner füllt die Reihen
White & Case verliert mit dem Weggang von Schulz einen langjährigen Partner, der in Brüssel vor allem im internationalen Umfeld agierte. Bereits Ende 2021 war mit Dr. Justus Herrlinger ein langjähriger Partner bei White & Case ausgeschieden. Ihn zog es seinerzeit zu DLA Piper.
Mit Dr. Tilman Kuhn, der in Düsseldorf und Brüssel tätig ist, hat White & Case zunächst nur noch einen deutschen Partner. Zum Jahreswechsel wird allerdings der Düsseldorfer Kartellrechtler Thilo Wienke zum Partner befördert, der bislang Local-Partner war. Wienke zählt zu dem Team, das Ende 2018 zusammen mit Kuhn von Cleary Gottlieb Steen & Hamilton zu White & Case wechselte. Das Brüsseler White & Case-Büro bildet mit seinem internationalen Team aus fünf Partnern und zwei Counseln weiterhin den Kern der kontinentaleuropäischen Kartellrechtspraxis.