Leverkusen

Inhouse-Litigators verlassen Bayer

Die hauseigene Litigation-Abteilung der Bayer AG steht vor personellen Veränderungen. Der bisherige Abteilungsleiter und Patentanwalt Bernd Kröger kehrt dem Pharma- und Chemiekonzern aus Leverkusen ebenso den Rücken wie der interne Koordinator der Lipobay-Verfahren, Dr. Karsten Fehn. Kröger wechselt Ende Juni zu Altana Pharma und wird dort die IT-Abteilung leiten.

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Der 32-jährige Fehn wird sich dagegen voraussichtlich im Herbst als Strafverteidiger in Köln selbstständig machen. Fehn erklärte, der Abschied von Bayer sei sehr harmonisch verlaufen: „Meine Entscheidung hat nichts mit Bayer, sondern ausschließlich mit beruflicher Weiterentwicklung zu tun.“

Fehn, früher im höheren Dienst des Bundesgrenzschutzes und seit rund vier Jahren bei Bayer, hat in den vergangenen drei Jahren die Vielzahl international eingeschalteter Strafrechtler im Gefolge des Lipobay-Skandals koordiniert. Im Jahr 2001 war erstmals der Verdacht aufgetaucht, dass das Cholesterinmittel tödliche Nebenwirkungen hat. Straf- wie Produkthaftungsprozesse laufen in mehreren Staaten.

Die Grundlagen für eine erfolgreiche berufliche Zukunft Fehns scheinen gelegt. Er verfügt aufgrund seiner bisherigen Aufgaben über sehr gute Kontakte in die Strafrechts-Szene. Im Lipobay-Verfahren hat er etwa mit dem renommierten Frankfurter Verteidiger Hanns Feigen (Feigen & Graf) zusammengearbeitet, weitere namhafte Strafverteidiger, vowiegend aus Frankfurt, zählten bislang ebenfalls zu seinen Mandanten.

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