Anders als Wolf wird Göhring als Executive Director formal jedoch nicht Head of Legal. Wer diese Position künftig übernimmt, war bis Redaktionsschluss nicht bekannt.
Göhring kennt seine neue Arbeitsumgebung bereits gut, vor drei Jahren arbeitete er im Rahmen eines Secondments rund sechs Monate lang in der Morgan-Stanley-Rechtsabteilung. Insgesamt arbeiten hier in Deutschland fünf Juristen, davon drei im Bereich Capital Markets und M&A. Morgan Stanley gehört in dem Segment zu den renommiertesten Adressen.
„Der Wechsel ist für mich keine Entscheidung gegen Dewey & LeBoeuf, sondern vielmehr eine Entscheidung für eine neue, reizvolle Aufgabe“, sagte Göhring. „Im Corporate-Finance-Team um Philipp von Ilberg und Joe Marx habe ich mich immer sehr wohl gefühlt und die anspruchsvolle Tätigkeit in einem professionellen und zugleich menschlich angenehmen Umfeld sehr geschätzt.“
Bei Dewey war Göhring vor allem bei eigenkapitalmarktrechtlichen Transaktionen sowie in der Corporate-Beratung tätig. Zu den größeren Deals, an denen er beteiligt war, gehören etwa die Beratung des Informationssystemanbieters Compugroup bei dessen Börsengang (mehr…) und die Begleitung des Investors Barclays Private Equity bei der Übernahme des IT-Großhändlers Computerlinks (mehr…).
„Mit Kai Göhring verlieren wir einen sehr geschätzten, wertvollen Mitarbeiter, dem wir viel zu verdanken haben. Die Position bei Morgan Stanley bietet ihm andererseits interessante Perspektiven zur Weiterentwicklung, so dass der Schritt aus seiner Sicht verständlich ist. Wir hoffen, dass wir eine enge Zusammenarbeit auch nach seinem Wechsel fortsetzen können“, sagte Philip von Ilberg, Leiter des Corporate-Finance-Teams der Kanzlei in Frankfurt. Für Dewey bedeutet der Weggang Göhrings einen weiteren Verlust in ihrer kapitalmarktrechtlichen Praxis in Deutschland. Erst vor wenigen Monaten hatte Matthias von Oppen die Kanzlei verlassen und war zu Ashurst gewechselt (mehr…). Von Oppen gehört vor allem für die Betreuung von deutschen Börsengängen chinesischer Unternehmen zu den bekanntesten Beratern. Bei Dewey verbleiben im eigenkapitalmarktrechtlichen Kernteam neben von Ilberg und Marx noch drei Associates. Die Kanzlei will den Bereich zügig wieder ausbauen. (René Bender)