Luthra war ab 1999 zunächst bei Bruckhaus Westrick Heller Löber (heute Freshfields Bruckhaus Deringer) in Frankfurt und München tätig, ehe er 2005 ins Münchner Büro von Raupach & Wollert-Elmendorff (heute Deloitte Legal) wechselte und dort 2006 Salary-Partner wurde. Im August 2012 schloss sich Luthra dann dem Münchner Büro der Mannheimer Kanzlei Rittershaus an, aus dem er vor gut einem Jahr wieder ausschied, um sich in eigener Kanzlei auf die Beratung indischer Mandanten auszurichten. Zu seinen Beratungsschwerpunkten gehören neben dem klassischen Gesellschaftsrecht auch Fragen zum Umwandlungs- und Kapitalmarktrecht und M&A-Themen.
Mit dieser Ausrichtung fügt er sich gut in das Profil des noch jungen, gut ein halbes Dutzend Anwälte zählende Münchner Büros ein, dessen Schwerpunkte im Gesellschaftsrecht, M&A und bei Restrukturierungen liegen. In der bayrischen Landeshauptstadt hatte der Rechtsberatungsarm der WP-Gesellschaft BDO erst im März 2014 mit fünf Anwälten von AWT Seltmann um Gunnar Blobel in München seinen sechsten deutschen Standort eröffnet. Blobel zog damals auch in die Geschäftsführung von BDO Legal ein. Sein Nachfolger Luthra ist hingegen laut Angaben der Kanzlei auf ihrer Internetseite kein vertretungsberechtigtes Mitglied der Geschäftsführung.
Auch in Düsseldorf war es in den vergangenen Monaten zu einer Veränderung im Management gekommen. Dort schied im Sommer Erika Kutz-Benger aus der Geschäftsführung aus. Um ihr Ausscheiden aus der Geschäftsführung entbrannte sogar ein Streit, der schließlich vor dem Arbeitsgericht Düsseldorf landete (1 Ca 2216/15).
Bundesweit arbeiten aktuell rund 50 Anwälte für BDO Legal. Zuletzt hatte die Sozietät in Hamburg mit einem Gesellschaftsrechtler und in Düsseldorf mit einer Arbeitsrechtlerin verstärkt.