Alle drei waren erst Anfang des Jahres gemeinsam von Wendler Tremml zu KNH gewechselt und hatten für die Kanzlei das Büro in der bayerischen Hauptstadt eröffnet. Lutz Abel hatte schon seit Längerem nach Verstärkung für die Bereiche Öffentliches Recht sowie Immobilienwirtschaftsrecht gesucht. Von Oppen und Bihler, die als Salary-Partner bei Lutz Abel einsteigen, bringen diese beiden Kompetenzen mit: Ihr Beratungsschwerpunkt liegt auf dem Bau- und Immobilienrecht sowie im Planungsrecht, gleichzeitig berät von Oppen auch im Europarecht.
Das passt gut zu Lutz Abel: Erst Anfang 2015 eröffnete die Kanzlei ein Büro in Brüssel, weil die europarechtlichen Bezüge ihrer Beratung immer mehr an Bedeutung gewinnen. Auch in Bezug auf internationale Kontakte ergänzen sich beide Seiten: In ihrer Zeit bei Wendler Tremml waren beide Partner im internationalen Kanzleinetzwerk Geneva Group International aktiv. Lutz Abel trat dem Netzwerk im Frühjahr 2015 bei, so dass von Oppen und Bihler nun an ihre alten Kontakte anknüpfen können. Neben München und Brüssel besitzt Lutz Abel noch eigene Büros in Hamburg, Stuttgart und Augsburg mit insgesamt rund 40 Berufsträgern.
Von Oppen war 2009 bei Wendler Tremmel eingestiegen, nachdem er für Freshfields Bruckhaus Deringer sowie Gibson Dunn & Crutcher gearbeitet hatte. Lauchs war in eigener Kanzlei tätig, bevor er 2012 zu Wendler Tremml wechselte. Zuvor war er Syndikusanwalt bei Siemens und Associate bei Gibson Dunn. Bihler gehörte unterdessen 1996 zu den Gründungspartnern der überörtlichen Kanzlei Wendler Tremml.
KNH will den Standort München auch nach der einvernehmlichen Trennung von ihren drei Partnern auf der Agenda behalten. „Trotz der Partnerabgänge halten wir an unserem Ziel fest, in München als KNH präsent zu sein“, sagte KNH-Gründer Ralf Kemper gegenüber JUVE. „Mittelfristig wollen wir hier wieder ein Team aufbauen.“ Die Kanzlei besitzt Büros in Berlin, Frankfurt und Essen und zählt rund 20 Berufsträger. (Christin Nünemann)