Strassner gehörte bereits dem Team an, das 2011 von der damaligen Kanzlei Holme Roberts & Owen zu Orrick wechselte, um für die Kanzlei ein Münchner Büro zu eröffnen. In den vergangenen Jahren beriet er vor allem Private-Equity- und Venture-Capital-Investoren. Zudem war er regelmäßig auch bei größeren Transaktionen involviert. So gehörte er etwa dem Orrick-Team an, das den Rüstungskonzern Thales bei seinem – letztlich erfolglosen – Gebot für die Verteidigungselektroniksparte von Airbus begleitete. Mayston, der seine Karriere bei Heisse Kursawe – heute Eversheds – begonnen hatte und 2012 zu Orrick wechselte, bedient vor allem die Schnittstelle von Bank-, Kapitalmarkt- und Gesellschaftsrecht.
Dentons weiter auf Wachstumskurs
Bei Dentons runden die Neueinsteiger eine Mannschaft ab, die seit der Eröffnung des Münchner Standorts vor wenigen Monaten beständig weiter gewachsen ist. Inzwischen sind 23 Anwälte im Münchner Dentons-Büro tätig, davon 8 Partner. Kern der Mannschaft ist ein umfangreiches Team um den ehemaligen deutschen Managing-Partner von Norton Rose Fulbright, Dr. Alexander von Bergwelt, das im Juli geschlossen zu Dentons wechselte.
Orrick hatte bereits 2015 die Devise ausgegeben, nach der Schließung ihrer Büros in Frankfurt und Berlin an den verbliebenen Standorten strategisch wachsen zu wollen. Die Münchner Corporate- und Transaktionspraxis hatte die Kanzlei seitdem mit anerkannten Partnern von Ashurst und Weil Gotshal & Manges verstärkt. Rödter, der nun als jüngster Quereinsteiger dazu stieß, gehörte bei seiner bisherigen Kanzlei Linklaters unter anderem den Teams an, die Siemens zu deren Windkraft-Joint-Venture mit Gamesa und Osram bei der Abspaltung von Ledvance berieten.
Die Corporate-Praxis am Münchner Linklaters-Standort bleibt zwar umfangreich besetzt, verlor 2015 mit Dr. Rainer Traugott aber ihren bekanntesten Partner an Latham & Watkins. Derzeit sind bei Linklaters in München rund 35 Anwälte tätig. Von den neun Münchner Partnern haben drei ihren Schwerpunkt im Corporate- und Transaktionsgeschäft.